Gehlenit. Antophyllit. Seifenstein. 203
lien, wird er bei der Abkühlung schmutzig, gelblich und
gleich darauf roth, und hat ganz erkaltet dieselbe Farbe
wie vorher.
Vom Borax wird er zu einem stark von Eisen ge
färbten Glase gelöst, das keine bedeutende Einmengung
von Chromgrün zeigt.
Zu Phosphorsalz verhält er sich wie der vorherge
hende, aber das Glas ist nicht so stark grün gefärbt.
Zu Soda verhält er sich wie der vorhergehende.
Drittel kieselsaure Kalkerde mit sechstel
v. Ä1 2 1
kieselsaurer Thonerde, 2Ca 3 Si —l Si, Gehlenit
Fe 2 J
von Monzoni im Fassathale.
Für sich wird er nicht verändert und schmilzt nicht.
Vom Borax wird er sehr schwer zu einem schwach
vom Eisen gefärbten Glase aufgelöst.
Vom Phosphorsalz wird er nach und nach durchsich
tig an den Kanten, ohne aufzuschwellen, nachher wird er,
ohne etwas zurückzulassen, aufgelöst.
Mit Soda schwillt er an, aber schmilzt nicht.
Mit Kobaltsolution giebt er ein dunkles und unrei
nes Blau.
Anhang. Antophyllit von Grönland.
Für sich in Stücken und als Pulver ist er unverän
derlich und unschmelzbar.
Vom Borax wird er schwer zu einem von Eisen ge
färbten Glase aufgelöst.
Vom Phosphorsalze wird er langsam mit Hinterlas
sung eines Kieselskelettes gelöst.
Mit Soda schmilzt er schwer zu einer schlackigen
Masse. Er zeigt keinen Mangangehalt.
Zweidrittel kieselsaure Thonerde-Talkerde,
Mg 3 Si 2 -f-ÄlSi 2 -f-6H (MS 2 -\-AS 2 -\-‘iAq), Seifenstein
von Cornwall.
Für sich im Kolben giebt er Wasser und schwärzt
sich. Auf Kohle brennt er sich wieder weifs und schmilzt
nachher zu einem farblosen, mit Blasen angefülltem Glase.