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Dichroit.
Borax löst ihn schwer, aber vollkommen zu einem
klaren Glase auf.
Zu Phosphorsalz verhält er sich wie der vorherge
hende.
Mit Soda kann man bei strengem Feuer ein unvoll
kommen geschmolzenes halbklares Glas bekommen, das
von mehr Soda nicht leicht schmelzbarer wird.
Mit Kobaltsolution wird er unrein dunkel violett,
und an den geschmolzenen Kanten blau.
Zweidrittel kieselsaure Talkerde mit drit
tel kieselsaurer Thonerde, Dichroit.
(fS s -{-2MS 2 -{-8AS) *), Steinheilit, Cordierit,
Saphir d’eau von Orrjerfvi und von Sala.
Fiir sich bleibt er im gelinden Feuer unverändert,
im stärkeren schmilzt er schwer an den Kanten zu einem
nicht blasigen Glase von gleicher Farbe und Durchsichtig
keit wie der Stein.
Zu Borax und Phosphorsalz verhält er sich wie der
vorhergehende.
Soda löst ihn nicht auf; mit etwas Soda giebt er
eine dunkelgraue glasige Schlacke, mit mehr schwillt er
an und wird unschmelzbar.
Mit Kobaltsolution wird er schwarz und an den ge
schmolzenen Kanten graublau.
( MS 2 +3^S ) ; harter Fahl uni t von Fahlun.
Für sich im Kolben giebt er Wasser, verliert die
Farbe, wird weifs, aber halbdurchsichtig. Auf Kohle
schmilzt er zu einem farblosen, halbklaren Glase.
aj Blauer Dichroit,
Fe 5 Si 2 —f—2 AlSi
2[Mg*Si a -f 3AlSi
¿J Piother
*) Diese Formel ist berechnet nach einer vom Herrn Bous-
dorff mir privatim raitgctheilten Analyse des Dichroit von
Orrjerfvi.