Glaubersalz. Glauberit. 245
zu einer schwarzen Kugel, die im Reductionsfeuer einen
grauen, metallartigen Glanz bekommt.
Yom Borax wird er leicht zu einem vom Eisen grün
gefärbten Glase aufgelöst.
Yom Phosphorsalze wird er, mit Hinterlassung eines
Kieselskelettes, zerlegt.
Mit wenig Soda kann man ihn zu einer geflossenen
schwarzen Kugel bringen, mit mehr schwillt er zu einer
narbigen, schlackigen Masse an. Auf Platinblech zeigt
er keine Reaction von Mangan.
Mit Boraxsäure und Eisen habe ich daraus kein re-
ducirtes Phosphoreisen hervorbringen können.
Schwefelsäure und schwefelsaure Salze *).
Schwefelsaures Natron, NaS-f-lOH, Glauber
salz.
Für sich im Kolben schmilzt es in seinem Krystall-
wasser, das abdestillirt. Das trockne Salz schmilzt auf
Kohle, zieht sich in die Kohle und verwandelt sich in
Hepar.
Mit Soda zusammengeschmolzen geht es in die Kohle,
wodurch es sich von Salzen mit erdiger Basis unter
scheidet.
Schwefelsaures Kglk - Natron, NaS-j-CaS,
Gl auberit von Yillarubia in Spanien.
Für sich im Kolben decrepitirt er mit Heftigkeit, und
giebt sehr wenig Wasser; bei anfangender Glühung schmilzt
er zu einem klaren Glase, woraus sich nichts verflüchtigt.
Auf Kohle wird er durch die erste Wirkung der Hitze
weifs, und schmilzt nachher leicht zu einer klaren Perle,
die bei der Abkühlung unklar wird. Im Reductionsfeuer
gesteht sie und wird hepatisch. Das Schwefelnatrium geht
in die Kohle und der Kalk bleibt oben als eine weifse
Kugel.
*) D ie nilgemeine Probe für die Gegenwart der Schwciclaaure
sehe inan pag. 107.