Glase gelöst, das gelb oder braun bei der Abkühlung,
und von einem grofsen Zusatz unklar wird.
Zu Phosphorsalz verhält sie sich wie Strontianerde^
Mit Soda schwillt sie an, wird zerlegt, geht in die
Kohle, und giebt eine stark hepatische Masse. Mit Soda
und Kieselerde giebt sie das gewöhnliche durch Hepar
gefärbte Glas.
Mit Flufsspath schmilzt sie zu einem klaren Glase,
das unter der Abkühlung emailweifs wird.
Schwefelsaure Kalkerde, Gyps.
aJ Wasserfreier Gyps, CaS, Anhydrit.
Für sich im Kolben giebt er kein Wasser, oder nur
eine Spur davon.
In der Zange schmilzt er schwer im Oxydationsfeuer
zu einer weifsen Email.
Auf Kohle wird er in gutem Reductionsfeuer zerlegt,
reagirt dann alkalisch auf Reactionspapier, und riecht he
patisch, wenn er befeuchtet wird.
Vom Borax wird er mit Brausen zu einem klaren
Glase aufgelöst, das nach der Abkühlung gelb oder dun
kelgelb wird. Wird mehr Gyps hinzugesetzt, so wird die
Kugel bei der Abkühlung braun und unklar.
Zu den übrigen Flüssen verhält er sich wie reine
Kalkerde.
Mit Flufsspath schmilzt er leicht zu einer klaren Perle,
die bei der Abkühlung emailweifs, und bei fortgesetztem
Blasen anschwillt und unschmelzbar wird.
Zur Unterscheidung des Gypses von der schwefelsau
ren Baryterde und Strontianerde dient aJ die geringere
Härte des Gypses, b) dessen gröfsere Schmelzbarkeit als
die des Schwerspaths, und c) dafs er nach der Behand
lung auf Kohle und Sättigung mit Chlorwasserstoffsäure
nicht dem Alkohol eine bestimmt rothe Farbe mittheilt.
b) Wasserhaltiger Gyps, CaS-j-20.
Für sich im Kolben giebt er Wasser und wird milch-
dann verhält er sich wie der vorhergehende.
weiis