Lapis Lazuli. 253
Für sich im Kolben giebt es Wasser und wird braun.
Zu den Flüssen verhält es sich wie Uranoxyd.
Durch Soda wird er zerlegt, hinterläfst eine gelb
braune Schlacke auf der Kohle; die Soda mit Wasser be
feuchtet, schwärzt das Silber.
Eine grünliche Varietät davon giebt bei der Re-
duction mit Soda ein Kupferkorn und die Reaction des
Kupferoxyduls, wenn die Lösung derselben in den Flüs
sen mit Zinn versetzt wird.
Silicate von Natron, Kalkerde und Thonerde,
verbunden mit Sulphaten.
Lapis Lazuli, ein Stück von einer sehr reinen
Stufe, das natürliche Durchgänge zeigt, mitgetheilt vom
Herrn Cordier.
Für sich im Kolben giebt er etwas Wasser, ohne
sein Ansehn zu verändern oder weniger durchsichtig zu
werden. Auf Kohle schmilzt er schwer zu einem weifsen
Glase, das erst, wenn es anfängt zu fliefsen, mit Blau ge
mengt ist, aber die Farbe ganz bei fortgesetztem Schmel
zen verliert. Das Ungeschmolzene wird fleckenweise blau
und dicht, bei dem Geschmolzenen dunkelgrün. Der nicht
blättrige Lasurstein schmilzt leichter und unter einiger
Aufblähung.
Vom Borax wird er unter beständigem Brausen zu
einem klaren, farblosen Glase gelöst. Das Stück, das im
Glase während der Lösung liegt, leuchtet stärker als das
Glas.
Vom Phosphorsalz wird er unter fortgesetztem Brau
sen, und mit derselben Feuererscheinung, vollkommen zu
einem farblosen Glase gelöst, ohne ein Kieselskelett zu
rückzulassen; das Glas wird aber unklar bei der Abküh
lung.
Von Soda wird er unvollkommen zu einem unkla
ren, graugrünen Glase gelöst, das bei der Abkühlung roth
wird, wie von Hepar. Ein gröfserer Zusatz von Soda
bringt keine Veränderung hervor, macht aber das Glas