Y. Reaktionen. 
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giebt als Fuchsin. Es färbt sich leichter damit, und man hat weniger 
Not von zufälligen Flecken und Streifen. Für Kieselsäure, die am 
Objektträger haftet, ist dies Färbungsverfahren recht wohl anwendbar. 
40. Kohlenstoff. 
a. Fällung als Strontiumkarbonat, SrCO s . Grenze: 1 (.ig 
Kohlenstoff. 
b. Austreibung von gasförmigerKohlensäure.—Cyan s. unter 53. 
a. Aus Lösungen von Karbonaten fällt Calciumacetat einen 
pulverigen Niederschlag, welcher sich schnell in kleine scharf ausgebildete 
Rhomboeder verwandelt (21, e). Bleikarbonat bildet gröfsere Krystalle: 
bei schneller Abscheidung Stäbchen (15 / 1 ), X-förmige Zwillinge 
(20 ¿i) und verzweigte Aggregate dieser einfachen Formen, langsam 
abgeschieden bildet es linsenförmige Kryställchen von 15 f.i. 
Graphit und fossile Kohlen können durch Verbrennung mit Sal 
peter der Untersuchung zugänglich gemacht werden. Wenn diese 
Substanzen mit dem zehnfachen Volumen Salpeter zu feinem Pulver 
zerrieben sind, kann die Verbrennung durch Schmelzen auf Platinblech 
ohne Verpuffung ausgeführt werden. Man erhitze nicht mehr als 
nötig und höre damit auf, wenn keine Funken mehr erscheinen. Da 
indessen auch bei aller Vorsicht Kaliumnitrit in erheblicher Menge 
entsteht, und Bleiacetat damit pulverigen Niederschlag geben kann, 
ist Strontiumacetat als Fällungsmittel vorzuziehen. Das Strontium 
karbonat scheidet sich in sehr charakteristischen Sphäroiden ab 
(6 —12 jti), welche unter 20, d beschrieben sind. Bei Anwendung 
von Wärme erfolgt Fällung von kurzen Nädelchen. Man kann auch 
Calciumacetat anwenden und erhält damit sehr kleine scharf aus 
gebildete Rhomboeder, zu deren Feststellung 300fache Vergröfserung 
erforderlich ist. 
b. Aus unlöslichen Karbonaten kann die Kohlensäure durch Salz 
säure ausgetrieben und die entweichenden Glasblasen können unter 
einem Deckglase aufgefangen und mit der Lupe oder einer schwachen 
Vergröfserung des Mikroskops aufgesucht werden. Hat man Ursache, 
wenig Karbonat zu vermuten, so thut man gut, das Objekt in einem 
Wassertropfen unter ein Deckglas zu bringen und unter schwacher 
Vergröfserung einzustellen. Man bringt hierauf an eine Kante des 
Deckglases einen Tropfen Salzsäure und an die gegenüberliegende 
Kante einen Streifen Filtrierpapier, welches durch Ansaugen des 
Behrens, Mikrochem. Analyse. 2. Aufl. 7