Y. Reaktionen.
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eingetrocknetes Hydroxyd wirkt die Farbstofflösung weniger gut als
auf frisch gefälltes.
43. Eisen.
a. Fällung als Ferriferrocyanid, Fe 4 3Fe(CN) 6 . Grenze:
0,07 ¡ig Eisen.
b. Fällung als Ammoniumfluoferrat, (NH 4 ) 3 FeF 6 . Grenze:
0,2 ¡ig Eisen.
c. Fällung mit Bariumacetat und Oxalsäure. Grenze:
0,1 ¡ig Eisen.
a. Die blauen Flocken und Häutchen von Berlinerblau lassen
sich mit Vergröfserungen, welche nicht über 200 hinausgehen, gut
wahrnehmen. Die Grenze des Sichtbarwerdens liegt bei 5000facher
Verdünnung des Ferrichlorids. Man hüte sich vor einem grofsen
Übermafs starker Säuren, welche aus dem als Reagens verwendeten
Kaliumferrocyanid Berlinerblau abscheiden könnten.
b. Ammoniumfluorid fällt Ferrisalze in derselben Weise wie
Aluminiumsalze. Die Krystalle sind farblose Oktaeder, etwas weniger
blafs und leichter löslich wie die des Ammoniumfluoaluminats.
Natrium- und Lithiumsalze fällen Kügelchen von 6—12 ¡r, Silber
nitrat fallt aus der mit Ammoniumfluorid versetzten Eisenlösung
lichtgelben Staub. — Die Fällung durch Ammoniumfluorid ist für
Eisen von gröfserem Wert als für Aluminium, da das Eisen in den
oktaedrischen Krystallen leicht mit Ammoniak nachgewiesen werden
kann. Man wäscht sie zu dem Ende ein
mal mit Wasser, spült sie mit einem Wasser
tropfen auf einen ungefirnifsten Objekt
träger, saugt das Wasser mittelst Filtrier
papier ab und ersetzt es durch einen
Tropfen Ammoniak. Die Oktaeder färben
sich dann sogleich gelbbraun und werden
trübe, unter Erhaltung ihrer Form. Umwand
lung in Berlinerblau ist weniger zu empfehlen.
c. Durch Ferrichlorid wird die Krystalli-
Sation VOn BariumOXalat in auffälliger Weise Fi S- 58 - Barium-Ferrioxalat.
° Vgr. 60.
abgeändert. Statt kurzer farbloser Stäbchen
entstehen (meist vom Rande aus) gekrümmte und gekrauste Haare
von lichtbräunlicher Farbe, zu zierlichen Büscheln vereinigt. Sie