Full text: Anleitung zur mikrochemischen Analyse

Y. Reaktionen. 
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b. Durch Fällung mit Bleiacetat bei gewöhnlicher Temperatur 
erhält man einen undurchsichtigen pulverigen Niederschlag. Bourgeois 
hat gezeigt, dafs sich charakteristische Krystalle ~ 
bilden, wenn die Fällung in einer heifsen Lösung 0 $ A " 
letzteren charakteristisch sind, auch wenn ihre Fig 59 Ble i C hromat. 
gelbe Farbe nicht deutlich zur Wahrnehmung v « r - 60 - 
gelangen sollte. Für den Fall, dafs die Krystallisation nicht nach 
Wunsch ausgefallen ist, bleibt noch die Möglichkeit, den fest am 
Glase haftenden Niederschlag nach flüchtigem Auswaschen in basisches 
Chromat umzuwandeln. Vgl. T. II, 121, b. 
Chromiverbindungen können auf dreierlei Weise in Chromate 
verwandelt werden: 1. durch Schmelzung mit Natriumkarbonat und 
ein wenig Salpeter; 2. durch gelindes Erwärmen ammoniakalischer 
Lösungen mit Wasserstoffsuperoxyd; 3. durch Kochen mit Salpeter 
säure und Kaliumchlorat bis zu rein gelber oder orangegelber Färbung. 
Das erste Verfahren ist das sicherste und auf alle Chromiverbindungen 
anzuwenden; seine schwache Seite liegt in der Einführung einer 
grofsen Quantität von Alkalisalzen. Hier kommen die oben be 
schriebenen Mischkrystalle von Silbersulfat und Silberchromat zur 
Anwendung. Das zweite Verfahren führt bei Abwesenheit von 
Chloriden zu Lösungen, die sich vortrefflich für die Prüfung mit 
Silbernitrat eignen. Das dritte Verfahren stützt sich auf die Reak 
tion b. Es ist besonders für die Untersuchung chromhaltiger Legie 
rungen zu empfehlen. Vgl. 121, b. 
a. Fällung als Ammoniummetavanadat, NH 4 V0 3 . Grenze: 
0,3 |Ug Vanadin. 
b. Fällung als Silberpyrovanadat, Ag 4 V 2 0 7 . Grenze: 0,07 /xg 
c. Fällung als Thallo-Chlorovanadat. Grenze: 0,07 f.ig Vanadin. 
zu empfehlen. Es liefert dunkelblaue Nüdelchen von 20—30 /x. Starke Säuren 
sind durch Natriumacetat unschädlich zu machen. Grenze: 0,009 ¡x Chrom. 
45. Vanadin. 
Vanadin.
	        
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