II. Analyse von Wasser.
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sofort gefunden werden (21, a). In demselben Tropfen wird mittelst
Thallonitrat die Prüfung auf Chloride (60, a) vorgenommen.
Zwei oder drei kleine Tropfen werden unter Zusatz von Calcium
acetat auf demselben Fleck verdampft. Der Rückstand wird mit einer
warmen Lösung von Gelatine übergossen und an einem kühlen Ort
eine Viertelstunde beiseite gelegt. Nach dem Erstarren wird ein
Tropfen Salzsäure über der Schicht Gelatine ausgebreitet, welche
alsbald Blasen von Kohlensäure zum Vorschein bringt, wenn lös
liche Karbonate in dem Wasser zugegen waren (40, b). Hat man
einen Schleuderapparat zur Verfügung, so kann der Versuch in solcher
Weise abgeändert werden, dafs er auch Bikarbonate und freie Kohlen
säure anzeigt. Zu dem Ende wird eine Mischung von Ammoniak
mit einer Lösung von Calciumacetat centrifugiert, um Spuren von
Calciumkarbonat abzuscheiden. Eine Probe des zu untersuchenden
Wassers wird mit 2 CC. der klaren Mischung in eine Proberöhre
gebracht und centrifugiert bis das Calciumkarbonat sich als fest
haftender Überzug auf dem Boden der Röhre abgesetzt hat. Das
Absetzen kann durch mäfsiges Erwärmen (Eintauchen in warmes
Wasser) vor dem Ausschleudern beschleunigt werden. Man kann das
Wasser ohne besondere Vorsicht abgiefsen, ein wenig Gelatinelösung
über den Niederschlag ausbreiten und nach dem Erstarren derselben
durch Salzsäure die Kohlensäure austreiben.
Ein grofser Tropfen der konzentrierten Flüssigkeit wird mit
Salzsäure angesäuert, abgedampft, der Rückstand bis zur Bräunung
der organischen Substanzen erhitzt, mit verdünnter Essigsäure aus
gezogen und die abgezogene Lösung zu einem möglichst kleinen
Tropfen konzentriert. 1 ) Dieser Tropfen wird mit Platinlösung auf
Kalium (1, a) und nachher mit Natriumphosphat und Ammoniak
auf Magnesium (8, a) geprüft.
Ein anderer grofser Tropfen wird in derselben Weise behandelt
und das hieraus erhaltene Probetröpfchen mit Uranylacetat auf
Natrium (2, a) untersucht. Wird mit diesem Verfahren keine
Reaktion erhalten, so mufs ein wenig Magnesiumacetat oder Zink
acetat zugefügt werden (2, b).
Zwei oder drei kleine Tropfen der zweiten Portion (b) werden
1) Am besten in der Weise, dafs man mittelst einer Kapillarpipette
mehrere Tröpfchen nacheinander auf denselben Fleck des Objektträgers setzt,
wenn der vorhergehende Tropfen bis auf einen kleinen Rest verdampft ist.
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