Y. Reaktionen.
47
axe geneigte Endfläche, sie zeigen lebhafte Polarisationsfarben. Der
Auslöschungswinkel ist = 0, die Doppelbrechung positiv. Die Bildung
dieser sternförmigen Aggregate wird durch gröfsere Mengen von
Zink, Kobalt und Nickel beeinträchtigt. Starke Säuren verhindern
die Fällung des Mangans durch Oxalsäure, und können nicht durch
Natriumkarbonat unschädlich gemacht werden, da auch gröfsere
Mengen von Alkalisalzen störend sind. Wenn kein grofses Ubermafs
von Oxalsäure angewendet wurde, kaun man sich bisweilen durch ein
Ubermafs von Ammoniak helfen, welches kleine Sterne (50 (x) und
gefranste Stäbchen der Verbindung MnC 2 0 4 . MnN 2 H 6 C 2 0 4 + 6H 2 0
hervorbringt. Nach
einigen Minuten ver
blassen die Umrisse
dieser Gebilde, können
aber durch Zusatz
eines Tropfens Am
moniakflüssigkeit wie
der hergestellt werden.
b. Die schnelle
Oxydation ammonia-
kalischer Lösungen
von Manganoverbin-
dungen macht einige
Abänderungen an dem
für Magnesium an
gegebenen Verfahren
( 8 , a) nötig. DaS Na- Fig. 15 . Manganoxalat. Vgr. 120 .
triumphosphat wird
in Ammoniak gelöst und ein Tropfen dieser Lösung in den erwärmten
und mit Ammoniumchlorid versetzten Tropfen der sauren Manganlösung
gebracht. Die hemimorphenKrystalle des Ammonium-Manganophosphats
erreichen eine Länge von 40 f.i, übrigens gleichen sie vollkommen
denen des Ammonium-Magnesiumphosphats. Für weitere Untersuchung
müssen sie ausgewaschen werden, was leicht auszuführen ist, da sie
am Glase haften. Nach dem Abspülen mit einigen Tropfen Wasser
kann die Anwesenheit von Mangan mittelst ätzender Alkalien und
Wasserstoffsuperoxyd dargethan werden. Die Krystalle färben sich
lebhaft braun, unter Erhaltung ihrer Form.