Full text: Anleitung zur mikrochemischen Analyse

Y. Reaktionen. 
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axe geneigte Endfläche, sie zeigen lebhafte Polarisationsfarben. Der 
Auslöschungswinkel ist = 0, die Doppelbrechung positiv. Die Bildung 
dieser sternförmigen Aggregate wird durch gröfsere Mengen von 
Zink, Kobalt und Nickel beeinträchtigt. Starke Säuren verhindern 
die Fällung des Mangans durch Oxalsäure, und können nicht durch 
Natriumkarbonat unschädlich gemacht werden, da auch gröfsere 
Mengen von Alkalisalzen störend sind. Wenn kein grofses Ubermafs 
von Oxalsäure angewendet wurde, kaun man sich bisweilen durch ein 
Ubermafs von Ammoniak helfen, welches kleine Sterne (50 (x) und 
gefranste Stäbchen der Verbindung MnC 2 0 4 . MnN 2 H 6 C 2 0 4 + 6H 2 0 
hervorbringt. Nach 
einigen Minuten ver 
blassen die Umrisse 
dieser Gebilde, können 
aber durch Zusatz 
eines Tropfens Am 
moniakflüssigkeit wie 
der hergestellt werden. 
b. Die schnelle 
Oxydation ammonia- 
kalischer Lösungen 
von Manganoverbin- 
dungen macht einige 
Abänderungen an dem 
für Magnesium an 
gegebenen Verfahren 
( 8 , a) nötig. DaS Na- Fig. 15 . Manganoxalat. Vgr. 120 . 
triumphosphat wird 
in Ammoniak gelöst und ein Tropfen dieser Lösung in den erwärmten 
und mit Ammoniumchlorid versetzten Tropfen der sauren Manganlösung 
gebracht. Die hemimorphenKrystalle des Ammonium-Manganophosphats 
erreichen eine Länge von 40 f.i, übrigens gleichen sie vollkommen 
denen des Ammonium-Magnesiumphosphats. Für weitere Untersuchung 
müssen sie ausgewaschen werden, was leicht auszuführen ist, da sie 
am Glase haften. Nach dem Abspülen mit einigen Tropfen Wasser 
kann die Anwesenheit von Mangan mittelst ätzender Alkalien und 
Wasserstoffsuperoxyd dargethan werden. Die Krystalle färben sich 
lebhaft braun, unter Erhaltung ihrer Form.
	        
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