Y. Reaktionen.
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12. Wickel.
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a. Fällung als Kalium-Nickel-Bleinitrit, K 2 NiPb(N0 2 ) 6 .
Grenze: 0,008 /xg Nickel.
b. Fällung als Ammonium-Nickelphosphat, NH 4 NiP0 4 +
6 H 2 0. Grenze: 0,01 (.ig Nickel.
c. Fällung als Nickeloxalat, NiC 2 0 4 -f- 2 H 2 0. Grenze: 1 ¡xg
Nickel.
a. Kaliumnitrit bewirkt weder in sauren noch in ammoniakalischen
Lösungen von Nickel sichtbare Veränderung. Setzt man zu einer
ammoniakalischen Lösung Kaliumnitrit und danach ein wenig Blei
acetat, so erfolgt ein dicker, weifser Niederschlag von unlöslichen
Bleisalzen. Wird nunmehr neben diesen Niederschlag ein Tröpfchen
Essigsäure gebracht, so schlägt sich das Tripelnitrit K 2 NiPb(NO 2 ) 0
als gelbes Pulver auf und neben dem Bleisalz nieder. In sauren
Lösungen erfolgt nach dem Zusatz von Bleiacetat bis zu 6000 facher
Verdünnung des Nickels sofortige Fällung, in stärker verdünnten
Lösungen wird sie durch gelindes Erwärmen befördert. Die Ver
bindung kann ebenso wie das Kalium-Kobalt
nitrit, dem sie in Form und Farbe vollkommen
ähnlich ist, aus heifsem Wasser umkrystalli-
siert werden; besser noch aus einer sehr
verdünnten Lösung von Kaliumnitrit, die mit
Essigsäure angesäuert ist. Barium, Strontium
und Calcium können bei dieser Reaktion das
Blei vertreten, jedoch wird der Verlauf hier
bei verlangsamt. Man wird zu Calciumsalzen greifen, wenn lösliche
Sulfate in grofser Menge zugegen sind, mufs dann aber länger
warten und erhält einen weniger dichten Niederschlag als mit Blei
salzen.
b. Die Fällung ist nach reichlichem Zusatz von Ammoniumchlorid
und Ammoniak auszuführen. Sie gelingt am besten mit Ammonium
chlorid und Ammoniumkarbonat. Die Krystalle des Ammonium-
Nickelphosphats sind kürzer als die des Ammonium-Kobaltphosphats;
sie haben oft das Ansehen von quadratischen Täfelchen. Durch
Wasserstoffsuperoxyd und ätzende Alkalien werden sie nicht gebräunt,
auch wirkt Wasserstoffsuperoxyd nicht oxydierend auf ammoniakalische
Nickellösungen.
Kg. 18. Kalium-Nickel-
Bleinitrit. Vgr. 200.
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