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I. Teil. Allgemeine Methode und Reaktionen.
konzentrierter Schwefelsäure krystallisieren lassen. Einfacher und
schneller fördernd ist es, mit Salpetersäure oder Salzsäure zu er-
c> ^ wärmen. Es löst sich leicht unter zeitweiliger Zer-
^ & o 0 Setzung so dafs, wenn konzentrierte Salzsäure an-
° ^ gewendet wurde, unter dem Abkühlen Bleichlorid
0 ^ <5. * ° auskrystallisieren kann. In dem Mafse, wie die Salz-
nCj ^ 0 säure verdunstet, entsteht wieder Bleisulfat, das sich
u <? ^ .
Fig. 34. Bieisuifat. in Rauten und sechsseitigen Täfelchen ausscheidet,
(6—10 /.i ) isomorph mit Bariumsulfat. Yon den
Sulfaten des Barium und Strontium ist Bleisulfat, leicht mit Hilfe
von starker Kali- oder Natronlauge zu trennen. Aus der alkalischen
Lösung wird das Blei durch Natriumbikarbonat als Karbonat gefällt.
d. Bleikarbonat bildet Nädelchen und sehr charakteristische ge
gabelte und verästelte Stäbchen (12—20 fx). Mit Natriumbikarbonat
erfolgt die Fällung sogleich, mit Ammoniumkarbonat nach ungefähr
zwei Minuten.
e. Die Fällung des Kupfers mit Kaliumnitrit, welche unter 23, a
ausführlicher beschrieben werden soll, kann so abgeändert werden,
dafs sie zu einer vortrefflichen Reaktion auf Blei wird. Setzt man
zu einer stark verdünnten nahezu neutralen Lösung von Blei ein
wenig Kupfernitrat oder Kupferacetat, ferner Natriumacetat, Essig
säure und ein Übermafs von Kaliumnitrit, so werden alsbald die in
23, a beschriebenen schwarzen Würfel zum Vorschein kommen. Die
Empfindlichkeit der Reaktion bleibt unter diesen Umständen ein wenig
hinter der des Karbonats zurück. Fügt man schliefslich ein Körnchen
Caesiumchlorid zu, so wird die Reaktion mit Schwefelsäure überboten,
wird Thalliumnitrat zugefügt, so kann das Tripelnitrit der Fällung
durch Schwefelwasserstoff den Vorrang streitig machen. Im letzteren
Fall geht das Mafs der Krystalle auf 3 /.i herunter, gleichwohl sind
dieselben an ihrer dunkelbraunen Farbe und ihrer scharfen Würfel
form leicht zu erkennen.
Bleioxalat fällt auf Zusatz von Oxalsäure zu kalten Lösungen
von Bleisalzen in Gestalt krystallinischer Körner und kleiner Kreuze
(20—30 f.i), aus heifsen Lösungen in Gestalt rechtwinkliger Stäbchen
(40—60 i). Der Grenzwert dieser selten angewendeten Reaktion ist
0,2 /ig Blei.
Bleichromat wird durch Kaliumbichromat aus neutralen Lösungen
von Bleisalzen als gelbes Pulver gefällt, welches in durchgehendem