V. Reaktionen.
75
Licht schwarz erscheint. Bourgeois hat gezeigt, dafs Bleichromat in
gelben durchsichtigen Rauten und Prismen (40—90 ¿u) krystallisiert,
wenn es aus heifsen mit Salpetersäure an- ^ .
gesäuerten Lösungen gefällt wird ('Grenzwert: 0 ib &
wandeln. Man bringt ihn zu diesem Behuf Fig 35 Bleichromat .
durch Zufügen eines Körnchens Atzkali in v ® r - 60 -
Lösung und bewirkt die Fällung von basischem Chromat durch Zusatz
von Ammoniumkarbonat. Beide Reaktionen sind von mehr Bedeutung
für Chrom als für Blei. S. unter Chrom, 44, b und unter Ferrochrom
in T. II. 121, b.
Schliefslich ist noch das Bleinitrat zu erwähnen, dessen
grofsen, farblosen, stark lichtbrechenden Oktaedern man bei der Unter
suchung von Erzen und Legierungen oft begegnet. Bleinitrat ist
ebenso wie Bariumnitrat viel weniger löslich in verdünnter Salpeter
säure als in Wasser. In vielen Fällen ist es thunlich, durch Zusatz
von Salpetersäure zu der warmen Lösung die Anwesenheit von Blei
in ausreichender Weise festzustellen; noch häufiger kommt dies Ver
fahren bei Untersuchung von Legierungen in Anwendung, wenn es
gilt, sich auf kürzestem Wege grosser Mengen von Blei zu entledigen,
und damit die weitere Untersuchung der von den Krystallen abgezogenen
Lösung wesentlich zu erleichtern. 23
a. Fällung als Kalium - Cupri - Bleinitrit, K 2 CuPb(N0 2 ) 6 .
Grenze: 0,03 ¡.ig Kupfer.
b. Fällung als Cuprammoniumferrocyanid (N 2 H 6 Cu) 2 Fe(CN) 6
+H 2 0. Grenze: 0,1 f.ig Kupfer. Als Cyanurat 0,07 /ig Kupfer.
c. Fällung als Cupri-Merkurisulfocyanat, Cu(CNS) 0 .Hg(CNS) 2
+H 2 0. Grenze: 0,1 /¿g Kupfer.
d. Fällung als Cuprojodid, Cu 2 J 2 . Grenze: 0,05 ¡.ig Kupfer,
a. Der Probetropfen wird mit ein wenig Natriumacetat und einem
Tropfen einer gesättigten Lösung von Kaliumnitrit versetzt, mit Essig
säure angesäuert, zuletzt wird ein Körnchen Bleiacetat zugefügt. Ein
0,08—0,15 ¡ug Blei). Hat man
kleine Quantität des pulverigen ’
zur Verfügung, so kann man densel
farbene Krystalle von basischem
23. Kupfer.