Full text: Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse

Schlämmen entfernt, so hinterbleiben glänzende, rothe 
Krystallflitter. 
5. (NH\)iS: schwarzer Niederschlag (CuS), un 
löslich in verdünnten, kalten Säuren und fast unlöslich 
in (NH4 )o S. — Einen Theil des Niederschlages prüft 
man vor dem Löthrohre mit Phosphorsalz. Im Oxyda 
tionsfeuer erhält man eine grüne Perle, die beim Erkal 
ten blau wird. Im Reductionsfeuer, namentlich auf 
Zusatz von etwas Stanniol, wird die Perle undurch 
sichtig roth. 
6. 4 KCy.FeCy-i: rothbrauner Niederschlag (2Cu 
Cyo.FeCya) unlöslich in Säuren. 
XXIV. Kadmium. Cd. 
1. Vor dem Löthrohre schmilzt es und verflüch 
tigt sich unter Bildung eines braunen Beschlages (CdO). 
2. Löst sich langsam in H2SO4 oder HCl, leicht 
in HNO;j. Aus dieser Lösung (Cd[NO.i]2) fällt: 
3. Zn: metallisches Cd. 
4. H-iS: gelbes CdS, unlöslich in NH3. 
5. (NH\)iS: gelbes CdS, unlöslich in (NILi^S. 
6. NaHO : weisses Cd(HO)2, unlöslich im Ueber- 
schuss. 
7. NH%: weisses Cd(IIO)2, leicht löslich in über 
schüssigem NH3. 
8. Na-i COi : weisses CdCO;}. 
XXV. Quecksilber. Hg. 
1. Löst sich, bei gelinde?n Erwärmen, in HNO3. 
Aus der vom überschüssigen Hg abgegossenen Lö 
sung des Hg2(N0,1)2 fällt: 
2. Cu (Blech): metallisches Hg. 
3. SOi: graues, metallisches PIg. 
4. H-iS oder (NH\)2S: schwarzes Hg2S. 
5. NaHO: schwarzes Hg20. 
6. NHs: schwarze Amidverbindung (N.PIg2H2. 
HNO3).
	        
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