Beispiele XXVIII.
7. H%S: dunkelbraunes SnS.
8. (NH\JiS: dunkelbraunes SnS, löslich in gelbem
Schwefelammonium (d. h. mit Schwefelblumen versetztes
(NHibS). Aus dieser Lösung fällt HCl gelbes SnS2.
Erwärmt man Sn mit HNO3, so verwandelt es
sich in weisses, unlösliches Meta-Zinnoxyd \ SnCL). So
bald der Rückstand rein weiss ist, giesst man die
Säure ab, wäscht das SnO? durch Decantiren mit
H>0, kocht es mit etwas conc. HCl und fügt H2O
hinzu. Aus der filtrirten Lösung fallt:
9. NaHO: weisses SnCL.HoO, löslich im Ueber-
schuss.
10. NH3 .• weisser Niederschlag (SnOi.HoO), un
löslich im Ueberschuss. Einen Theil des Nieder
schlages behandelt man mit Soda, auf Kohle vor dem
Löthrohre, wie bei XXIII, 4. Man erhält glänzende,
weisse, dehnbare Metallkörner.
12. Man verdünnt die Lösung stark mit H2O und
kocht. Weisser Niederschlag: Sn02.H20. 1 2 3 4 5
XXVIII. Antimon. Sb.
1. Schmilzt beim Erhitzen im Röhrchen, ohne zu
sublimiren.
2. Schmilzt vor dem Löthrohre auf Kohle und
liefert einen weissen flüchtigen Beschlag (SbsOs). Die
glühende Metallkugel brennt von selbst fort, stösst
weisse Dämpfe aus und bedeckt sich' mit nadelför
migen Krystallen (Sbo03).
3. Unlöslich in HCl. HNO3 verwandelt es in un
lösliches, weisses SbC>2. Löst sich in einem Gemisch
von 3 Volumen HCl und 1 Vol. HNO3 (Königswasser).
Aus dieser Lösung (SbCL) fällt:
4. H-iO: weisses Algarothpulver (SbOCl). Der
Niederschlag löst sich in H2C4H4OC. Bei Gegenwart
dieser Säure wird daher SbCL durch H2O nicht gefällt.
5. H-iS: orangerother Niederschlag (Sb2S3).