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XXXI. Natriumsilicat.
(Wasserglas.)
1. Die wässrige Lösung des Wasserglases wird
durch Säuren (HCl, HNO3), sowie auch durch NH 4 C1,
(NH4) 2 C0 3 gefällt. Um die gefällte Kieselsäure (Si
[HO] 4 ) in die unlösliche Form überzuführen
2. säuert man die Wasserglaslösung mit HCl an,
verdampft zur Trockne, übergiesst den Rückstand mit
einigen Tropfen HCl, fügt H 2 0 hinzu und kocht. Die
abgeschiedene
3. S1O2 wird abfiltrirt. Sie giebt mit Phosphor
salz, vor dem Löthrohre, eine undurchsichtige Perle
(Kieselskelett .
4. Die von der Si0 2 abfiltrirte Lösung wird ein
gedampft. Es hinterbleibt NaCl (s. I).
XXXII. Saures Kaliumoxalat. KHC2O4 -f- IDO.
(Kleesalz.)
1. Beim Erhitzen im Röhrchen scheidet es H- 2 0
aus, schwärzt sich dann und entwickelt zuletzt ein
mit blauer Flamme brennendes Gas (CO). Der Rück
stand enthält K 2 C03- Es reagirt alkalisch und braust
mit Säuren.
2. Ein Gemenge des Salzes und Mn0 2 übergiesst
man mit H 2 0 und fügt etwas H 2 S0 4 hinzu. Unter
Brausen entweicht C0 2 .
In der wässrigen Lösung des Salzes bewirkt:
3. CaCh: einen weissen Niederschlag CaC 2 0 4
(s. X, 8).
4. Pb(C2H3O2J2: weisser Niederschlag PbC 2 0 4 ,
löslich in HNO3.
5. Das trockne Salz erwärmt man in einer Pro
birröhre mit conc. Ü2SOi. Es entweicht ein Gas
gemenge, das Kalkwasser trübt (C0 2 ) und angezündet
mit blauer Flamme brennt (CO).
Beispiele XXXI—XXXII.