Beispiele XXXVII—XXXVIII
3. Man kocht BaSO-i wiederholt mit neuen Mengen
NaiCO.i und filtrirt jedes Mal siedend heiss. Die
Lösung hält NaiSCh (s. XXXV, 3).
4. Das Ungelöste (BaCOa) löst man auf dem Fil
ter in HCl. In der Lösung bewirkt CaSCh sofort
einen Niederschlag (BaSOj).
5. Das Gemenge von K2CO3 u. K2SO4 (s.XXXV, 5)
ist ohne Wirkung auf BaSOj. Der abfiltrirte Rück
stand wird von HCl nicht angegriffen.
XXXVII. Cyankalium. KCN.
In der wässrigen Lösung setzt:
1. HCl: Blausäure (HCN) in Freiheit, erkennbar
am Geruch nach bitteren Mandeln. (Giftig!)
2. AgNO-i: weisser, käsiger Niederschlag (AgCN),
leicht löslich in überschüssigem KCN nnd in NH3.
Unlöslich in HNO,!.
3. Man fügt zur KCN-Lösung FeCL, FeSOj und
HNaO, bis zur Entstehung eines Niederschlages, und
erwärmt. Nach dem Ansäuern der Flüssigkeit mit
HCl lösen sich die Oxyde des Eisens und es bleibt
ein Niederschlag von Berlmerblau (3FeCy2.4FeCy3).
4. Den Niederschlag von Berlinerblau (s. 3) über
giesst man, nach dem Filtriren und Waschen mit H2O,
im Proberohr mit NaHO. Es scheidet sich Fe(HO)3
aus und die Lösung hält 4KCy.FeCy2. Nach dem
Ansäuern mit HCl entsteht aber wieder Berlinerblau.
XXXVIII. Bleiacetat. PRC-ALOi^ 4. 3H2O.
1. Beim Erhitzen im Röhrchen scheidet sich erst
H>0 aus, dann H.C2H3O2. Es hinterbleibt zuletzt
Kohle und metallisches Pb.
2. Vor dem Löthrohre auf Kohle, mit Soda, erhält
man ein dehnbares Metallkorn und einen gelben Be
schlag (PbO).