40 Systematischer Gang.
Anwesenheit von Chrom.
Die ursprüngliche Lösung des Körpers ist grün
oder violett bei Anwesenheit von Cr-i Ö3, und gelb
oder roth bei Anwesenheit von CrOß.
18 Die salzsaure, mit KCIO3 oder HNO3 behandelte
Lösung (13) neutralisirt man vorsichtig mit NaaCOs,
ohne dass hierbei ein bleibender Niederschlag entsteht
und fügt dann zu der völlig kalten Flüssigkeit in Wasser
aufgeschlämmtes BaCOa, ohne zu erwärmen. Man
schüttelt das Gemenge wiederholt um, lässt es einige
Zeit in der Kälte stehen, und filtrirt, sobald die über
stehende Flüssigkeit farblos erscheint. Im Niederschlag:
Al, Fe, Cr (§ 19); im Filtrat'. Mn, Zn (§ 23).
19 Der gut gewaschene Niederschlag wird in HCl
gelöst und, ohne zu filtriren, der gelöste Baryt durch
H2SO4 ausgefällt. Man kocht auf, filtrirt und fällt
aus der heissen Lösung durch NH3: Fe203, Cr-iOs,
AI2O3. Dieser Niederschlag wird abfiltrirt, gewaschen,
vom Filter genommen und im Porzellanschälchen in
nicht zu viel concentrirter HNO3 gelöst. Zur Lösung
fügt man etwas festes KCIO3, und kocht einige Minu-
nten lang, nöthigenfalls unter weiterem Zusatz von
wenig KCIO3, bis die Lösung eine rein rothgelbe
Farbe angenommen hat. Man giebt nun überschüs
sige Natronlauge hinzu und erwärmt. Niederschlag:
Fe (20), Filtrat'. Cr, Al (21—22).
20 Fe. Der Niederschlag von Fe-i O3 *) wird abfiltrirt
und wie in § 16 geprüft.
21 Al. Das alkalische Filtrat vom Fe203 säuert man I)
I) Das Uran begleitet bei allen obigen Trennungsmetho
den stets das Eisen, und wird immer zugleich mit dem Fe^Oa,
als UriOs, abgeschieden. Zur Trennung von Ur und Fe löst man
das Gemenge Beider in HCl, neutralisirt genau mit NHs, und
fällt mit einem Gemenge von (NHs)aS und (NH,)2C03. Nur
FeS wird gefallt. Man säuert das Filtrat mit HCl an, kocht
auf, oxydirt mit HNOa und fällt durch NH3 gelbes Ur-iO$.