einer neuen Auflage des deutschen Löthrohrbuches
und blase jeden Tag auf Steine aller Art.
Auch ich habe nichts in der Chemie gethan,
seitdem ich verheirathet bin. Nicht deshalb, weil ich
daran so viel durch meine Frau gehindert werde
(manchen Zeitverlust verursacht sie immer), sondern
weil ich noch nicht richtig in meinen ehemaligen
Gesundheitszustand gekommeh bin, ungeachtet ich
mich nach meiner Heirath viel besser als früher be
fand. Jetzt trinke ich Porlawasser auf dem Lande bei
meinem Schwiegervater, was seit zwei Wochen schon
eine fühlbare Besserung zur Folge hat; ich fange an
wieder dick zu werden und Kräfte zu bekommen und
mit diesen die Lust zur Arbeit, die mir vorher ganz
und gar fehlte.
D’Ohsson ist jetzt hier; ich habe ihn sehr aus
gescholten, weil er nicht Ihre Bekanntschaft gemacht
hat. Er hat versprochen, Sie bei seiner Rückkehr
aufzusuchen, und ich bitte Sie darum, dass er Sie
als Verkehrsmittel zwischen uns betrachten darf, da
Sie besser wissen, wie man Sendungen an Koch
schicken soll.
Ich glaubte, D’Ohsson hätte die Chemie schon
aufgegeben, aber die Frau beschreibt mir so deut
lich und klar seine schmutzigen Finger, den Geruch
von Schwefel- und Phosphorwasserstoff in seinem
Arbeitsimmer und die Wirkung von Schwefelsäure
und Salzsäure auf seine Taschentücher, woraus ich
also ersehe, dass er sich noch mit kleinen chemi
schen Versuchen beschäftigt. — Es ist ausserdem
sehr interessant, seine persönliche Bekanntschaft zu
machen.