220 Mittheilungen aus dem Laboratorium.
Demnach ist das Atomgewicht des Cers aus dieser Analyse mit
Hülfe der Sättigungscapacität der Schwefelsäure berechnet 576,3. Mit
Zugrundelegung dieses Atomgewichts ergiebt sich dann ferner die atomi-
stische Zusammensetzung des unter I aufgeführten Ceroxyduloxyds:
gefunden berechnet
Cer 80,99 Ce, 81,21
Sauerstoff 19,01 O, 18,79
100,00 100,00.
Der Versuch mit 1,6967 Grm. des schwefelsauren Salzes wieder-
holt gab:
0,8504 Grm. Ceroxyduloxyd
1,7500 Grm. schwefelsauren Baryt.
Für 0,3429 Grm. dieses Ceroxyduloxyds wurden erhalten x = 4;
= 14,2; 4, = 11,0; 4 = 0,005588. Daraus folgt:
Ceroxydul 95,07
Sauerstoff 4,93
100,00
Ceroxydul 57,46
Schwefelsäure 42,54
100,00.
Atomgewicht des Cers“ 575,25.
[48] Zusammensetzung des Ceroxyduloxyds:
. gefunden berechnet
Cer 80,99 Ce, 81,21
Sauerstoff‘ 10,01 oO, 18,79
100,00 A 100,00.
Nächst dem schwefelsauren eignet sich das oxalsaure Ceroxydul am
besten zur Bestimmung des Ceratoms. Herr Jegel hat daher auch mit
diesem noch einen Versuch angestellt. Das dazu benutzte Salz war aus
einer mit schwefliger Säure längere Zeit gekochten Ceroxydullösung
nach Zusatz von Salzsäure durch reine Oxalsäure gefällt. Da das so
erhaltene Salz selbst bei 160° C., wo es schon anfängt zersetzt zu wer-
den, seinen Wassergehalt noch nicht vollständig abgiebt, so wurde es
wie das schwefelsaure Salz mit einem unbestimmten Wassergehalt nach
dem Trocknen bei 100° C. analysirt. 0,3530 Grm. hinterließen nach
dem Glühen in einem Luftstrom 0,1913 Grm. Ceroxyduloxyd und gaben
0,0506 Grm. aufgefangenes Wasser. Für 0,1818 Grm. des erhaltenen
Oxyduloxyds ergab die jodometrische Titrirung:
Ua 1; 1 — 20,5; I, =— 0,0; d — 0,0055886.