Full text: Gesammelte Abhandlungen (2. Bd.)

332 Ueber die Temperatur der Fiammen des Kohlenoxyds und Wasserstoffs. 
Es dürfte kaum nöthig seyn, hier noch zu bemerken, [179] dass die 
in vorstehender Arbeit befolgte Methode zur Bestimmung der Flammen- 
temperaturen nur auf solche Knallgasgemenge anwendbar ist, bei denen 
zwei und nicht mehr Elemente zur Verbrennung gelangen, da man nicht 
anzugeben im Stande ist, welche von den verschiedenen unter diesen 
Umständen möglichen Verbrennungsproducten während der successiven 
Phasen der Verbrennung auftreten. Dagegen lassen sich die Flammen- 
temperaturen 7, von Knallgasgemengen mit nur zwei sich verbindenden 
Elementen mit Hülfe der nachstehenden Formel berechnen, wenn zuvor 
der aus kleinen ganzen Zahlen zusammengesetzte Coöefficient welcher 
den innerhalb einzelner Temperaturintervalle verbrennungsfähigen Antheil 
des Gases angiebt, durch Versuche ein für allemal bestimmt ist. 
- Hı 
= m PAR OM N 
o Z(H+0)+0 (1 ZZ )n+0(ı — 7) OÖ +0,79 
N u Zi 
In dieser Formel bedeuten die großen lateinischen Buchstaben die 
Atomgewichte der zusammen verbrennenden Gase, 0,0, 0, 0, die den 
einzelnen Gasen entsprechenden specifischen Wärmen und qg die Gewichts- 
menge eines beigemischten nicht verbrennlichen Gases, ausgedrückt in 
der H und O zu Grunde liegenden Einheit.
	        
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