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as Quecksilber. ohngefähr bis zu dem Punkte f reicht,, während das
Quecksilberniveau im Gefäße etwas tiefer, etwa bei g, steht, und öffne
endlich den Hahn 4. Man hat dann nur noch Quecksilber in [23] da
Rohr e zu gießen, um das gesammte Gas oder eine beliebige Menge
desselben aus der Röhre c austreten zu lassen. Sollte die Kautschuk-
öhre am Kautschukhahn nach Entfernung der Ligatur noch Iuftdich
chließen, was gewöhnlich der Fall ist, so genügt ein gelindes Zusammen-
pressen_der Kautschukröhre, um die Communication augenblicklich her-
zustellen, und je nach dem
mehr oder weniger stark an-
gewandten Fingerdruck die
Stärke des Gasstromes au
das Feinste zu reguliren.
Da der Inhalt des Ca-
pillarrohrs nur einen ver-
schwindend kleinen Theil
von dem Volumen des Gases
ausmacht, so kann man den
ehler, welcher durch das
in [24] demselben zurück-
bleibende Gas entsteht, i
den meisten Fällen ganz ver
nachlässigen.. Will man ih
berücksichtigen, so genüg
es, den Rauminhalt des Ca-
pillarrohrs mit Quecksilbe
auszumessen und mit in
Rechnung zu ziehen.
Fig. 160 Nachdem wir die haupt
sächlichsten Mittel und Wege
kennen gelernt haben, die man bei dem Aufsammeln und Aufbewahre
on Gasen einzuhalten hat, können wir uns nun zu _den Methoden de
asmessung selbst wenden.
Alle‘ gasometrischen Arbeiten müssen‘ an einem Orte ausgeführ
werden, welcher vor atmosphärischem Temperaturwechsel möglichst ge-
chützt und dabei hell genug ist, um genaue kathetometrische Ablesunge
Zu gestatten. Ein nicht an geheizte Räume stoßendes Zimmer mit mög-
lichst dicken Mauern, die den directen Sonnenstrahlen nicht zu sehr aus-
gesetzt und mit einem oder zwei großen nach Norden gelegenen Fen
tern versehen sind, eignet sich am besten zu diesem Zweck. In eine
solchen Gaslaboratorium Dfleet die Temperatur kaum um mehr al