Gasometrische_ Methoden. 363
mit Filz ausgelegte, zum Ablegen des Eudiometers bestimmte hölzerne
Rinne ee trägt.
Um Gase überzufüllen, die in größern Arzneiflaschen aufgefangen
sind, bedient man sich einer ganz ähnlichen Wanne, deren Höhlung der
Größe und Gestalt jener Flaschen entsprechend ist.
Das Füllen der Messröhren mit Quecksilber und das Einlassen. der
Gase muss mit besonderer Sorgfalt ausgeführt werden. Man_reinigt und
trocknet vor jedem Versuche das mit Wasser ausgespülte
Instrument mit Fließpapier oder besser noch mit einem
weichen leinenen Lappen. Dies geschieht vermittelst
des hölzernen Stabes Fig. 28, dessen oberes Ende mit
10 bis 20 um 0,5 mm hervorragenden, zum Festhalten
ngen auf der Umwickelung dienenden Kupferdrahtstiftchen ver-
k os ein- sehen ist.‘ Bei dem Auswischen müssen alle an den
Tempe- Glaswandungen etwa zurückbleibenden Papierfäserchen
ersicht- [40] sorgfältig entfernt, damit durch deren Verbrennung,
ohnungs- kein Fehler bei der Entzündung des Gasgemenges ent;
Gewicht Steht. In den Kopf der so gereinigten Röhre wird,
rrigirten wenn es die Umstände erlauben, mittelst eines Glas-
ı Formel stabes ein nur linsengroßer Wassertropfen gebracht, um
das später zu messende Gas vollständig mit Wasser-
dampf gesättigt zu erhalten. Senkt man in das mit der
Mündung nach oben gekehrte Instrument einen mit
analysen Quecksilber gefüllt erhaltenen Trichter Fig. 29, dessen
sen wer- langer, mit enger Ausflussöffnung versehener Stiel bis
aßigsten auf den Boden hinabreicht, so legt sich das aus diesem
0,350 mM Trichter von unten zufließende Metall mit völlig spiegel-
m brei- blanker Oberfläche an die Glaswände an, und es bleibt
’rwanne, nur noch ein kleines Luftbläschen an den Platindrähten
rt. Die- hängen, welches entfernt werden kann, wenn man das
Ss einem wieder mit der Mündung nach unten in die Quecksilber-
en von wanne gestellte Instrument so lange gegen den Boden Fig. 28. Fig. 29;
versehe- derselben aufstößt, bis die von den Platindrähten sich
"nbaum- loslösende Luftblase zwischen dem Quecksilber und der Glaswandung
‚or dem sichtbar wird, worauf man dieselbe leicht durch Umkehren und Auf-
‚dig mit klopfen des mit dem Daumen verschlossen gehaltenen Instrumentes
Subli- emporsteigen lassen kann. Bei diesen Füllungen vermeidet man das
st feucht lästige Umherspritzen des Quecksilbers am besten dadurch, dass man
bers an die Eudiometer in die hölzerne Abflussröhre a [41] des Gastisches Fig. 17
3rette C, einsenkt. Alles überfließende Quecksilber sammelt sich dann in dem
ler die unter dem Rohr a stehenden Gefäße an.