asometrische Methoden 1370
welche porös genug sind, um eine zur Absorption hinreichende Flüssig-
keitsmenge aufzunehmen. Dieselben werden aus einem fein pulverisirte
sich auf Gemenge von ungefähr ı Theil fetter, möglichst schwefelkiesfreier
5. Wenn Steinkohle und 2 Theilen Coaks angefertigt. Man presst diese Masse
ich nach m den Platindraht in die noch mit ihrem Eingusscanal versehene Kugel-
3 so kt form und erhitzt die letztere langsam zwischen Kohlen bis zum stär-
n_Allge- keren Rothglühen. Wird die Masse zu porös oder noch nicht hinläng-
lich fest, so tränkt man die zuvor über 100° erhitzte Kugel in concen
h leicht rirtem Zuckersyrup oder in Steinkohlentheer und glüht sie darauf in de
yse des offenen Flamme einer Glasbläserlampe noch einmal stark aus. Vor dem
Stickstoff ebrauche müssen solche Kugeln stets mit Salpetersäure und dann noc
heil der mit Salzsäure ausgezogen werden, um die darin möglicher Weise vor-
S. 352 handenen Metalle und Schwefelmetalle zu entfernen. Statt der Coaks-
en nur masse ist es oft vortheilhaft, Papiermach6 anzuwenden, das man aus
de eine Löschpapier bereitet und um den Platindraht in eine noch mit Einguss-
ıtritt mit canal versehene Kugelform stampft_oder presst.
Es Obgleich das ganze Volumen solcher Kugeln gewöhnlich kaum mehr
als einen Theilstrich der Absorptionsröhre einzunehmen braucht, so
u ann doch die an der Oberfläche adhärirende atmosphärische Luft leicht
inguss- einen Fehler von 0,05 bis O,1 Theilstrichen zur Folge haben. Um diesen
kleinen brigens schon verschwindend kleinen Fehler noch mehr zu verringern,
nkt und aucht man die zuvor befeuchtete, zwischen Zeigefinger, Daumen und
Gel. cin- Mittelfinger gehaltene Kugel unter das Quecksilber, streift die Luft mit
der Cr den Fingern nach dem Draht hin ab und lässt diesen zwischen Daumen
en {fort nd Zeigefinger emporgleiten, bis die Kugel unter [64] dem Quecksilber
Kugel an der Wandung des Absorptionsrohrs zum Vorschein kommt. Erschein
je vel® sie nur an einem Pünktchen sichtbar, ‚So kann man sie bis in das Gas
einige emporschieben ; ist sie dagegen mit einer größeren Luftblase umgeben,
ie nicht so zieht man sie zurück, um die Operation von Neuem zu wiederholen,
Has mit Bei dem Entfernen der Kugel aus dem Gase zieht man sie stoßweise
m den inter das Quecksilber, bis sie ebenfalls an der Glaswandung nur an
ocknen einem kleinen Pünktchen erkennbar ist. Werden diese Vorsichtsmaaß-
empor regeln gehörig beobachtet, so lässt sich. eine solche Kugel drei bis vier,
ken den Mal ein- und ausführen, ohne dass an dem_zu messenden Gasvolume
ine Veränderung bemerkbar wird.
absor- >> . |
enn sie wiL.Die Absorptionsmittel als Flüssigkeitsschicht anzuwenden, ist nur 1
B. mit, besonderen ben vorzuziehen, von ‚denen weiter unten bei der Bestim
htränkt mung der Kohlensäure die Rede_ sein wird.
\wirken Nach diesen Betrachtungen über die bei solchen eudiometriSch®
eln_an Analysen auszuführenden Operationen wende ich mich zu den Gleichungen