384 Gasometrische Methoden.
aber der durch die Analyse gefundenen Gesammtcontraction V. gleich
sein. Man _ hat_ also:
We — To Var 2 Va, gr Vw A 2 Ver
und ebenso:
Kır= Ua + Ur 2U
Way = 2 Vo -+ Tau = 2 Ver
und als vierte Gleichung:
V = 04 + 08 + Dw + Ze.
'70] Daraus folgt:
(9) Ai at 2,
(10) —
(13) In
(12 Ma RR Vu —' 3 V,
Fehlte in dem Gasgemisch eines der drei Gase, z. B. das Elayl, und
enthielte dasselbe demzufolge nur drei Gemengtheile, so wird die am
unbequemsten und am wenigsten genau auszuführende Bestimmung des
Wasserdampfes V,, entbehrlich. Um für diesen Fall die nöthigen drei
Gleichungen zu erhalten, berechnet man aus Gleichung (12), indem man
in derselben v,=—o0o setzt, den Werth von V und substituirt diesen
Werth in die Gleichungen (9), (10), (11). Man findet dann für die drei
fraglichen Gase:
(13) 0: a + V— *, V,
(14/ . RI 2, Ve —V
(15; = bb — Ve.
Wenn es sich um Gemenge von zwei Gasen handelt, und mithin
von den beobachteten Werthen V, Ve, Vz nur zwei zur Berechnung
nöthig sind, so schließt man auch hier von diesen Größen diejenige aus,
deren Bestimmung die mindere Sicherheit gewährt. Handelt es sich
z. B. um die Analyse eines Gemenges von Stickstoff, Kohlenoxyd und
Wasserstoff, so verzichtet man auf die Größe V, weil diese durch Sub-
traction des bei der Analyse gefundenen Stickstoffvolumens von dem
ursprünglich abgemessenen Volumen des Gasgemisches erhalten wird,
und daher das so bestimmte Volumen noch mit den bei der Stick-
stoffbestimmung begangenen unvermeidlichen Beobachtungsfehlern mit-
belastet ist. Wäre kein Stickstoff vorhanden, so würde man besser /
und V- benutzen, weil für diesen [71] Fall. diese Größen durch den