388 Gasometrisehe Methoden.
Es möge z. B. von den successiv zugesetzten. gleich großen Luft-
massen
Differenz
die ıste_entsprechen dem Theilstrich_100 2
; 2fe 5223
te C
— YES
ÖtE 204 I
x ÜE 221
„ vate 237 |
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...l1ofe 267% 3
so lässt sich leicht mit Hülfe dieser Tabelle die einem geforderten Ver-
hältniss entsprechende einem Gase hinzuzusetzende Knallgasmenge finden.
Es sei z. B. der Ablesung 190 so viel eines Gases hinzuzufügen, dass
das Verhältniss des vorhandenen zum zugesetzten sich wie 100: 30 ver-
halte. Die der Ablesung ı90 in der vorstehenden Tabelle am nächsten
kommende Zahl 186 entspricht 5 Vol. 18 Theilstriche sind aber an
dieser Stelle des Eudiometers einem Volumen, und mithin die an 190
noch fehlenden 4 Theilstriche noch o,22 Vol. gleich. Die Ablesung 190
entspricht daher einem auf den Atmosphärendruck reducirten Gasvolumen
5-1 0,22 = 5,22. Da ferner 100 :30 == 5,22!1 57, so müssen, um dem
geforderten Verhältniss zu genügen, 1,57 Volumina Knallgas hinzugefügt
werden. Die Gesammtmenge des Gases muss daher [76] nach dem
Knallgaszusatz 5,22 + 1,57 = 6,79 betragen. Diesem Volumen entspricht
aber in der Tabelle der durch eine ähnliche Interpolation gefundene
‚l’heilstrich 217,4. Man setzt daher so viel Gas hinzu, bis _das Volumen
diesem Theilstrich entspricht.
Das zu gasometrischen Zwecken dienende Knallgas wird durch
Elektrolyse entwickelt und bildet eins der wichtigsten und unentbehr-
lichsten Hülfsmittel bei der Gasanalyse. Man_ stellt_es_vermittelst_des
kleinen Apparates Fig. 35 dar.
Verbindet man die in zehnfach verdünnte chemisch reine Schwefel-
säure eintauchenden Platinplatten a@@ mittelst der daran genieteten
Platindrähte 66 mit den Polen einer drei- bis vierpaarigen Zink-Kohlen-
kette, so entsteht ein. regelmäßiger Gasstrom, der jeden Augenblick
durch Oeffnen der Kette unterbrochen werden kann. Es ist zweckmäßig,
den kleinen Apparat, wie es der Holzschnitt zeigt, mit einem nicht leicht
gefrierenden Medium, z. B. mit Alkohol, mittelst des Glascylinders cc zu