Full text: Gesammelte Abhandlungen (2. Bd.)

392] Gasometrische Methoden 
chwefelsaurem Zinkoxyd bedeckt, so muss der Apparat nach jedes- 
maligem Gebrauch entleert und mit neuer Flüssigkeit gefüllt werden. 
Dies geschieht in der Weise, dass man den Stöpsel des Abflussrohres ]i 
und das in den Hals zZ eingeschliffene Ableitungsrohr entfernt und die 
neue Flüssigkeit in das kleine, während des Versuches [81] als Wasser- 
verschluss dienende Reservoir x eingießt, wobei die bei % ausfließend 
aufgebrauchte Flüssigkeit durch die bei % eingegossene verdrängt wird 
uch_diese Vorrichtung steht in einem mit Alkohol gefüllten Cylinder 
gg, um eine Erhitzung der 
Poldrähte zu verhüten. 
Weiß man schon oder, 
hat man sich durch eine 
Präliminarversuch über- 
zeugt, dass das zu bestim- 
mende Sauerstoffgas fas 
rein ist, so darf man dem: 
selben ein drei- bis zehn- 
faches Volumen Wasser- 
stoff bei der Verbrennun 
zusetzen. Bei Zusatz noc 
größerer Mengen wird die 
ntzündlichkeit aufgeho- 
ben oder, was noch meh 
zu befürchten ist, theil- 
eise verhindert. Ist da 
gegen das Gas ein sauer- 
stoffarmes, so mischt ma 
io. 30 es mit der doppelten Menge 
asserstoff und lässt, wen 
das Gemenge [82] dadurch noch nicht entzündlich geworden sein sollte 
so viel elektrolytisches Knallgas hinzutreten, dass die vollständige Ver- 
brennlichkeit wieder hergestellt ist. Dabei darf man nie versäumen, di 
ase vor der Verbrennung auf die früher angegebene Weise gehörig mi 
einander zu mengen. 
Um sich zu überzeugen, dass die Verbrennung nicht an der Grenze 
er Entzündlichkeit stattgehabt hat, muss der Versuch mit einer etwa 
rößeren Menge Knallgas noch einmal wiederholt werden. Stimmen 
eide Versuche nicht mit einander überein, so ist nur der mit der 
größeren Menge brennbaren Gases angestellte als richtig zu betrachten. 
Bei einiger Erfahrung erkennt man indessen schon leicht, an der Stärk 
der Explosion, ob_das Verhältniss_des_entzündlichen zum nicht entzünd
	        
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