4.20 Gasometrische Methoden,
gasförmiger Salzsäure mit den Wasserdämpfen abdunstet. Ist dies der
Fall, so muss man von neuem vermittelst einer Phosphorsäurekugel aus-
trocknen, die Absorption mit Glaubersalz wiederholen und abermals mit
Phosphorsäure trocknen. Besser aber ist es immer, sogleich eine der zu
absorbirenden Salzsäure entsprechende Menge Glaubersalz in Form einer
Kugel in das Eudiometer einzuführen.
Nach Entfernung der Salzsäure absorbirt man auf die oben ange-
gebene Weise die schweflige Säure oder den Schwefelwasserstoff durch
Braunstein und Phosphorsäure und bestimmt. dann endlich noch die
Kohlensäure durch Aetzkali. Ein nach dieser Methode ausgeführter Ver-
such gab:
Analyse 23.
ZI Druck. Temp: C. N
Mit HO, FPhO, getrocknete COl
7und HS... A 0,7187 63,7 7172
Nach Zusatz von HCI ..: . 67.4 0,7712 6327 122.04
Nach der Absorption mit NaO,
SO,;, 10 H0 7... Pa o:,6 0,7199 D3, 7 72,506
Nach dem Trocknen mit HO,
PhO: 104,0 0,7207 13,3 71,52
Dies entspricht
Angewandt. Gefunden.
Kohlensäure und Schwefelwasserstoff‘ . .‘,. 58,34 58,18
Salzsäure__. Pa: 41,606 41,82
100,00 100,00
8. Wasserstoff.
Wasserstoffgas lässt sich sehr scharf durch Verbrennen mit Sauer-
stoffgas bestimmen, . Die Darstellung des [rr9] letzteren geschieht in
kleinen, sechs bis zehn. Cubikcentimeter fassenden, aus einer Glasröhre
vor der Lampe geblasenen Retorten, Fig. 40. Die-
selben werden zur Hälfte mit getrocknetem pulve-
risirten chlorsauren Kali gefüllt und darauf die
Mündung des Ableitungsrohres bei @ vor der Lampe
etwas‘ aufwärts gebogen. Man treibt zuerst die
atmosphärische Luft durch eine rasche Sauerstoff-
entwickelung aus und leitet das Gas unmittelbar
Fig: 40 in_das _Eudiometer, indem man Sorge trägt, dass