Full text: Gesammelte Abhandlungen (2. Bd.)

424 Gasometrische Methoden. 
gemessene Menge Wasserstoff oder noch besser elektrolytisches Knall- 
gas, das, wie früher gezeigt ist, bei der Verbrennung vollständig wieder 
verschwindet, dem Gase_.beimischen. Das auf diese Weise analvsirte 
Gas gab: 
Col. Druck; emp. Da 
Angewandtes Gasvolumen. 40, 7 0,400 20 66,85 = 4 
Nach Zusatz von Wasserstoff La 2,8 482 2) 80,75.= 0 
Nach Zusatz von Sauerstoff . 263,8 0,5761 1,8 146,71 — € 
Nach der Explosion..." 21.9,3 0,5317 7 112,61 —= 
Nach Absorpt. d. CO... 182,8 0,5022 7 88,65 = € 
Nach Zulass. von Wasserstoff. 372,0 0,6854 [ 24702 = 
Nach der Explosion... 212;0 0,5225 1O7.17 == 9 
[124] Nur die Volumina der ersten vier Beobachtungen werden 
feucht, die übrigen nach dem Trocknen mit einer Kalikugel gemessen. 
Die Messung der letzteren im Zustande völliger Trockenheit ist noth- 
wendig, weil es sonst leicht geschehen kann, dass nach der Absörption 
der Kohlensäure an den Eudiometerwandungen unter dem Quecksilber, 
noch Feuchtigkeit hängen bleibt, die nach dem Einlassen des Wasser- 
stoffs wieder verdunstet, ohne dass wegen der mit Kalihydrat beschmutz- 
ten Eudiometerwände das der vorhandenen Temperatur entsprechende 
Tensionsmaximum sich herstellen kann. Will man des langwierigen 
Austrocknens, das selbst bei Anwendung sehr harter Kalikugeln 10 bis 
12 Stunden in Anspruch nimmt, überhoben sein, so füllt man von dem 
nach der Verbrennung und Absorption der Kohlensäure gemessenen 
Gasvolumen eine Portion in ein anderes Verbrennungseudiometer über 
und analysirt dieselbe in feuchtem Zustande nach der bei dem Sauer- 
Stoff‘ und Stickstoff angegebenen Methode. Aus der gefundenen Zu- 
Sammensetzung ergiebt sich dann durch eine einfache Proportion der 
Sauerstoff- und Stickstoffgehalt des ganzen Volumens, von dem die Por- 
tion genommen war. 
Um den Gehalt des Gases an Stickstoff Un, Kohlenoxyd vz, und 
Wasserstoff vw zu berechnen, hat man zunächst aus den Daten der 
Analyse das Volumen der brennbaren Gase V, das bei der Verbrennung 
derselben gebildete Kohlensäurevolumen V„, die bei der Explosion statt- 
gehabte Contraction Y; und den in dem Anfangsvolumen_ enthaltenen 
Stickstoff z„ wie folgt zu berechnen: 
a "Js (f— 8) = Un = 42,03 
(8— e) = Vı= 23,96 
U 0 ER) 2 
(dA — U) VL nB82
	        
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