Full text: Gesammelte Abhandlungen (2. Bd.)

Beitrag zur Kenntniss_des Isländischen Tuffgebirges, 35 
kann nicht auffallend erscheinen, wenn man sich erinnert, dass das Wasser, 
nd die davon durchtränkten Gesteine und Muscheln durch die feurig- 
he betrachten, tüssigen Gesteine, wie hoch auch immer die Temperatur dieser letztereı 
an gewöhnlich eyn mochte, nicht über den Wärmegrad erhitzt werden konnten, welcher 
/feurigflüssigen em Kochpunkte_dieses_ Wassers je_nach dem auf ihm lastenden Drucke 
aaltigen Silicats entsprach. 
e mit Wasser- Nach der Zahl und dem Umfange der Einschlüsse, welche das 
kin Folge des Palagonitgebirge enthält, zu urtheilen, treten die vulkanischen Erschei- 
nden konnten, ungen, welche während seiner ersten Bildung erfolgten, [276] bedeuten 
nöglichkeit er- gegen die großartigen Katastrophen zurück, durch welche die glühende 
hen Annahme njectionsmasse der trachytischen und basaltischen Gesteine in Gängen 
er dichten un- ınd mächtigen Schichten durch das bereits seiner Bildung nach größten- 
ßen lässt, dass cheils abgeschlossene Gebirge emporgepresst wurde, und sich zum Theil 
mperatur weit über dasselbe ergoss. Wir dürfen hoffen, sehr interessante Aufschlüsse 
Aha dürfen, über diesen Gegenstand zu erhalten, da Sartorius v. Waltershausetr 
ı vulkanischen diesen Durchbrechungen und instantanen Hebungen eine besondere Auf- 
wasserhaltigen merksamkeit während unseres Aufenthalts in Island gewidmet hat. 
ämenten sehr Die Verhältnisse, unter denen der Palagonit in Island auftritt, beson- 
mstand, dass ders aber seine weite Verbreitung, machen es sehr wahrscheinlich, dass 
n bei den ver- die Natur das Material zu seiner Bildung aus den Bestandtheilen von ur- 
nicht fähig ist, prünglichen Fossilien hergenommen hat, die als allgemein verbreitete 
her werthlosen Gemengtheile älterer Gebirgsarten auftreten. Es ist in dieser Beziehung; 
ehr wesentlich merkwürdig, dass Kieselerde und Thonerde im Palagonit nahe dasselbe 
zukommt, und Atomenverhältniss zu einander zeigen, wie es dem Feldspath zukommt. 
jenen wohl zu Die Vermuthung liegt daher nicht fern, dass die Bestandtheile dieses 
wasserhaltigen Silicates ursprünglich einem Feldspath angehört habe 
umhüllt und möchten, der durch irgend eine Ursache in Auflösung versetzt, unter der, 
cien darbieten, Mitwirkung einer Kalkerde, Magnesia und eisenoxydhaltigen Flüssigkei 
und schlackiger sich in Verbindung mit Wasser als Palagonit niederschlug. Allein solche 
rner als ausge- ermuthungen, so sehr sie auch als Fingerzeige für die experimentelle, 
lüsse in feuerig Lösung dieser Frage Beachtung verdienen, haben für die Wissenschaft 
onits sich mit nicht eher einen Werth, bis es gelungen seyn wird, die speciellen Be- 
dingungen aufzudecken, welche solchen Vorgängen zu Grunde liegen. 
testen Theilen Mit gleicher, vielleicht noch größerer Wahrscheinlichkeit würde man die 
en, durch ihre ermuthung aufstellen können, dass die Pyroxensubstanz, welche die Be- 
des Nordlandes Standtheile des Palagonits enthält, als eins der wesentlichsten Gesteine 
ort ein ruhiger, er Basaltperiode, eine_besondere Rolle bei der Bildung desselben ge 
gewesen seyn Spielt habe. 
Reste und der [277] Bei weitem der kleinste Theil des in Island verbreiteten Pala 
inschlüsse oft gonits findet sich als dichter Palagonitfels, d. h. in der Lagerstätte, welche 
liese Thatsache Deiner ursprünglichen Bildung entspricht. Ich habe ihn unter diese
	        
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