Gasometrische Methoden, 535
Wandungen keine verdichtende Wirkungen auf Gase ausüben, oder ob
es bestimmte Absorptionscoefficienten giebt, nach denen die [278]. Gase,
ähnlich wie bei Flüssigkeiten, so auch vom Gypse, absorbirt werden.
Es handelte sich daher zunächst um die Bestimmung von Absorptions-
coefficienten eines festen Körpers, des Gypses, für verschiedene Gase,
Dabei wurde folgende Methode angewandt:
In das mit dem Deckel d luftdicht verschlossene, oben mit einer
*/, bis ı Zoll dicken Gypsmasse ausgegossene, zur Hälfte in Quecksilber
tauchende Diffusionsrohr, Fig. 62, wurde durch ein
bis dicht unter die Gypsmasse 6 reichendes Zu-
leitungsrohr ein Gasstrom so lange geleitet, bis
aus dem Gyps sowohl wie aus dem Rohre alle
atmosphärische Luft verdrängt war, und dann die
Größe des vom Quecksilber bis zum Gyps reichen-
und IV. . :
;phrasına den Gasvolumens bei verschiedenen Pressungen,
die leicht durch Emporheben der Röhre über das
der tdes äußere Quecksilberniveau hervorzubringen waren,
Kttana beobachtet. Man erhält dadurch das Anfangsvolu-
nung in men V bei dem Drucke P und das spätere Volu-
men V/. bei dem Drucke P,. Das Volumen J,
Quadrat- * . Aa ;
4en Falle welches nur dem im Diffusiometerrohre und nicht
= Es ist im Diaphragma vorhandenen Gase entspricht, [279]
würde dem Mariotte’schen Gesetze zufolge bei
ndurch- VP S
fnungen dem Drucke P, den Raum —- einnehmen. Das
Rühren bei dem Drucke beobachtete Volumen V, ent-
ı, welche . VP *
us feiner hält dieses Gasvolumen I und außerdem noch
Denen: das Gasvolumen, welches bei dem von P auf P,
hen. und verminderten Druck aus dem Gypsdiaphragma aus-
As getreten ist. Nennt man dies letztere Volumen ww,
n Gasen u “
zen mit? I) _ +w= V,.
wechsel- .
Bezeichnet man nun mit «x den Absorptionscoefficienten des Gyps-
ch Diffu- diaphragmas, d. h. das auf 0,76 Druck und o° C. reducirte Gasvolumen,
‚ekehrten welches in der Volumeneinheit des Gypses (in dem Maße der Diffusions-
wichten ? röhre gemessen) enthalten ist, mit v das Volumen des Diaphragmas, So
er Alter- enthält das Diaphragma bei dem Drucke P das Gasvolumen „Per. von
n, deren 0,76