Gasometrische Methoden. 5309
ıden Gas- werden, so dass das Gas innerhalb der Diffusionsröhre ein klein wenig
Ende bei verdünnter war als außerhalb. Die Druckdifferenz wirkte also in dem
> scharfer Sinne, dass dadurch das nach der Diffusion zurückbleibende Gasvolumen
ecksilber- etwas zu groß gefunden werden musste. Der Versuch wurde daher mit
n, gelingt der Abänderung wiederholt, dass der Meniscus in der Diffusionsröhre
’nwerthen mit einer kleinen Papierkappe bedeckt war, deren Oberfläche bei der
:i welchen kathetometrischen Ablesung mit der äußeren Quecksilberoberfläche im
{volumen Niveau gehalten wurde... Man bewirkte dadurch, dass der innere Druck
;t_ wurde, den äußeren während der ganzen Dauer der beobachteten Diffusion etwas
überwog. Allein auch unter diesen Umständen wurde das Verhältniss
Sg 230,7. der ausgetauschten Gase stets unterhalb des von der bisherigen Theorie
dass sich geforderten Werthes 3,995 beobachtet.
die noch 3. Versuch. Es wurde nun versucht, die bei den vorigen Versuchen
fang der unvermeidlichen Fehlerquellen, durch Anwendung von Wasser, als einer
;n. Nach specifisch leichteren Sperrflüssigkeit, und durch Vergrößerung der Dimen-
ler Röhre sionen des Gypsdiaphragmas und der ganzen Diffusiometerröhre auf ein
ıinderung Minimum herabzudrücken. Die Diffusiometerröhre hatte eine Länge von
; um bei etwa 2 Fuß und einen inneren Durchmesser von fast ı Zoll. Sie war
ragma in mit Wasserstoff gefüllt, welcher frei in atmosphärische Luft diffundirte,
Volumen Die kathetometrische Ablesung geschah in der Weise, dass der innere
zei dieser und äußere Hohlmeniscus des nicht ausgekochten Sperrwassers so viel
re Grenze als möglich im Alignement gehalten wurden, und die unvermeidlichen
ısserstoffs Niveaudifferenzen beider die Höhe eines Millimeters nicht überstiegen.
gen An- Das mit Luft gefüllte Instrument wurde zunächst auf eine Druckdifferenz
von ı5 mm eingestellt und die Zeit beobachtet, [285] während welcher
Quadrat- 5 Vol. Luft eingedrungen waren. Diese Zeit betrug 12,5 Minuten. Für
sgedrückt eine Differenz von ı mm Wasserdruck beträgt daher der durch Luft-
einpressung bewirkte Fehler ı Vol. in 37,5 Minuten.
Bei einem solchen mit aller Sorgfalt ausgeführten Diffusionsversuche
von Wasserstoff in Luft betrug das Anfangsvolumen Wasserstoff 645.
Nach 21 Secunden war es 635, nach den nächsten 21 Secunden 625,
Wasser- nach den dann folgenden 26 Secunden 615, nach 32’ 7” und den folgen-
Als das den Zeiten betrug es:
ausführ- Zeit Volumen
‚ecunden. 52 7 225
‘, als ‘die 63 277 220
der, von 35 10” 215
37 8” 210
der Un- 39° 53 205
FO, 1. mm 43 41° 200
2obachtet 40527 105