Gasometrische Methoden.
Zeit Volumen
62'257 193
74 44 193
11430) 194
151 ©] 195
Die letzten vier Beobachtungen wurden so angestellt, dass das innere
Wasserniveau ı mm höher stand ‚als das äußere... Die Versuche lassen
deutlich erkennen, dass bei der drittletzten Beobachtung die Diffusion
bereits verschwindend. klein geworden war; denn die. beiden letzten Be-
obachtungen zeigen schon eine Volumenzunahme von ı für ı mm Druck-
differenz in 39 bis 37 Minuten, welche dem obigen Versuche zufolge
stattfinden muss, wenn die Druckdifferenz allein ohne. Diffusion wirkt.
Nimmt man daher an, dass bei dem Volumen ı93 die Diffusion schon
286] unendlich klein geworden ist, so ergiebt sich. für das _Verhältniss
der ausgetauschten Gasvolumina re 3,34, welches ebenfalls von dem
der bisherigen Theorie entsprechenden Werthe — Bi nn 3,80 sehr
Vo,06926
erheblich abweicht.
Nach diesen Ergebnissen muss es als unzweifelhaft betrachtet werden,
dass der beobachtete Austausch zweier Gase keineswegs genau in dem
umgekehrten Quadratwurzelverhältniss_der respectiven specifischen Ge-
wichte erfolgt.
Es bleibt daher noch zu untersuchen übrig, welches das wahre Ver-
hältniss der bei der Diffusion ausgetauschten Volumina ist, und wie weit
dasselbe überhaupt während der Diffusion constant bleibt. Diese Fragen
lassen sich auf experimentalem Wege entscheiden, wenn man die Zu-
sammensetzung des in der Diffusionsröhre enthaltenen Gases für einzelne
Perioden der Diffusion ‘bestimmt. Zu diesem Zwecke wurde folgender
Diffusionsversuch * mit Wasserstoff und einem rasch über das Gyps-
diaphragma_hinweggeleiteten Sauerstoffstrome_ angestellt.
Nummer der Gasvolumen in der Zeit in
Ablesung. Diffusionsröhre, Minuten,
! 385,2 “
? 381,2
; 376,2 |
371,2
366,2 12,98
261,2 16,38
540