564. Gasometrische Methoden.
können. c ist eine Staniolbausche, welche mittelst eines durch den Boden
des Explosionsgefäßes luftdicht hindurchgeführten Platindrahtes mit dem
Quecksilberinhalte des Gefäßes in leitender Verbindung steht. Um den
Inductionsfunken durch die ganze Höhe der Gassäule hindurchschlagen zu
lassen, hat man daher nur nöthig, den einen Zuleitungsdraht mit dem
metallenen Hebelarm, den anderen mit der Staniolbausche zu verbinden.
Wenn der durch das Abbrennen des Gases verursachte Druck geringer
ist, als_der von_dem Hebelarm_ auf die Glasplatte ausgeübte, so_verbrennt
Fig. 68
das Gas ohne erheblich hörbare Explosion und ohne das Absperrwasser
im Glasaufsatz in Bewegung zu setzen; im entgegengesetzten Falle wird
das Sperrwasser heftig und unter geräuschvoller Explosion emporgeschleu-
dert. Die Druckgrenzen, bei denen einerseits noch ruhige und andrerseits
schon mit starker Explosion verbundene Verbrennung eintritt, lassen sich
durch wenige Versuche einander so nahe rücken, dass man das Mittel aus
den beiden sich am Nächsten liegenden ohne erheblichen Fehler als den
gesuchten Druck betrachten kann, wie folgende Versuche zeigen:
[32r] Druck in Atmosphären.
Cyangas mit Luft. on ruhige Verbrennung:
10,90 heftige Explosion.
Kohlenoxyd mit Luft | 7:34 muhlge Verbrenming:
7,22 heftige Explosion.
Kohlenoxyd mit Sauerstoff ‘9% muhige Verbrennung
110,04 heftige Explosion.
Wasserstoff mit Sauerstoff | 9:56 Ta N Srbrent Wr
9,46 heftige; Explosion.