Full text: Gesammelte Abhandlungen (2. Bd.)

Gasometrische Methoden. 565 
den Boden Es bedarf wohl kaum der Erwähnung, dass man dem durch den 
ss mit dem Hebelarm. gemessenen Drucke noch denjenigen hinzuzufügen hat, unter 
Um den welchem sich das Gas befand, als es im Explosionsgefäße abgeschlossen 
schlagen zu wurde. Außerdem ist noch eine Correction anzubringen, welche sich auf 
ıt mit dem die Adhäsion der das Gefäß verschließenden Glasplatte bezieht. Der 
verbinden. Druck, welchen dieselbe nöthig hat, um abzureißen, muss nämlich bei 
;k geringer der Explosion mit überwunden werden und ist daher ebenfalls zu dem 
o_ verbrennt am Hebelarm gemessenen hinzuzuaddiren. Die Größe der Adhäsion ist 
aber bekanntlich in erheblichem Maße von der Zeit abhängig, während 
welcher der Druck wirkt. Um daher diese Größe so viel als möglich 
unter ähnlichen Verhältnissen, wie sie bei den Versuchen bestanden, zu 
messen, wurde folgender Weg eingeschlagen: Eine an der adhärirenden 
' Glasplatte durch Schnüre befestigte, auf einer Tischplatte ruhende Wag- 
schale wurde nach und nach mit Gewichten beschwert und die Grenze 
gesucht, wo bei dem raschen Emporheben des Explosionsgefäßes die 
daran durch Adhäsion haftende Platte eben noch abriss, ohne dass die 
Wagschale merklich mit emporgehoben wurde. [322] Das Gewicht, bei 
welchem dieser Punkt eintrat, wurde dem am Hebelarm gemessenen hinzu- 
gefügt. Die Unsicherheit, welche der auf diese Weise gefundene Cor- 
rectionswerth immer noch mit sich bringt, fällt bei den Messungen nicht 
sehr erheblich ins Gewicht, da derselbe nur einen kleinen Bruchtheil von 
dem zu messenden Gesammtdruck ausmacht. Die Genauigkeit der auf 
diese Weise ausgeführten Druckmessungen ist zwar nur gering, aber immer 
PDS TEWASSCH noch, wie man wohl aus den nachfolgenden Versuchen schließen darf, 
Falle wird groß genug, um die Gesetzmäßigkeit erkennen zu lassen, von denen die 
rgeschleu- Verbrennungserscheinungen der Gase beherrscht werden. Bei sämmtlichen 
andrerseits Versuchen betrug das Gasvolumen im Explosionsrohr 18,5 cbcm. Die 
lassen sich erzeugte cylindrische Flamme hatte eine Höhe von 8,15 cm und einen 
; Mittel aus Durchmesser von ı,7 cm. Zu dem ersten und zweiten der folgenden 
ler als den sieben Versuche diente ein Gemenge von % Gewichtstheilen Kohlenoxyd- 
le gas mit o. Gewichtstheilen Sauerstoff, die gerade zur Verbrennung 
18. Versuch | Versuch | Versuch Versuch Versuch ' Versuch | Versuch 
I 2 3 4 5 6 7 
n$. 1,0000 | 1,0000 1,0000 1,0000 1,0000 1,0000 1,9000 
0,5715 9,5715 0,5715 9,5715 9,5715 / 9,5715 0,5715 
1g. 0,0000 0,0000 0,1850 1,4664 1,8620 2,9390 3,6960 
0,9934 0,9804 0,9590 0,9658 0,9699 0,9763 0,9768 
1. 10,1197 10,5600 8,6940 8,1662 7,6057 6,5130 5,6867 
4,5 10,0 10,7 8,5 8,8 8.6 10,0
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.