Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

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chemischen Eigenschaften der Körper. 
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90* Ausser den beständigen Gasen ('s. den folgenden §) 
erfordern gleiche Gewichtsmengen anderer Körper zu ihrer Tem 
peraturerhöhung um ein und dieselbe Anzahl von Graden ver 
schiedene Quantitäten Wärme. Als Einheit nimmt man die 
jenige Quantität Wärme an, welche erforderlich ist, um die 
Temperatur einer Gewichtseinheit Wasser um 1° zu erhöhen, 
und vergleicht mit ihr die Wärmemengen, welche die Tempe 
ratur derselben Gewichtseinheit anderer Körper um 1° erhöht; 
diese letzteren Wärmemengen nennt man spezifische Wurme 
oder Wärmecapacität der Körper. Nimmt man zu diesem Ver 
gleich nicht gleiche Gewichtsmengen der Körper, sondern die 
moleeularen Quantitäten der zusammengesetzten Körper, die 
moleculare Wärmecapacität, so äussern sich hierbei gewisse 
Regelmässigkeiten. So ist bemerkt worden, dass für orga 
nische Körper von analoger Zusammensetzung die moleculare 
Wärmecapacität mit der Gewichtszunahme des chemischen Mo- 
leciils im Allgemeinen wächst, dass hei doppelten Zersetzun 
gen die Summe der moleeularen Wärmecapacitäten der reagi- 
renden Körper nahezu der der entstandenenen Körper gleich ist. 
AVeit wichtiger sind die Schlüsse, zu denen die Beobach 
tungen über die Wärmecapacität der Elemente in ihren Atom- 
quantitäten geführt haben. Die Wärmecapacität des Atomge 
wichts oder, wie man sie zu nennen pflegt, Atomwärme wird 
offenbar durch das Product aus dem Atomgewicht und der 
AVärmecapacität der Gewichtseinheit ausgedrückt. A^ersuche 
haben gezeigt, dass die Wärmecapacität der Atome der mei 
sten Elemente in starrem Zustande ungefähr dieselbe (circa 
6,4) bleibt. Früher glaubte man, dass die Atome einiger 
dieser Elemente eine halb so grosse Wärmecapacität besitzen, 
jetzt aber sind für viele von ihnen auch chemische Thatsachen 
bekannt, die eine Verdoppelung ihrer Atomgewichte nothwen- 
dig machen, d. h. zu Gunsten der Polyvalenz dieser Ele 
mente sprechen. Auf diese Weise ist ihre Atomwärme der 
oben erwähnten Zahl entsprechend geworden, und man kann 
die Bestimmung der A\ r ärmecapacität als wichtiges Hilfsmittel 
zur Beurtheilung der wahren Atomgrösse der Elemente an- 
sehen. Die Verdoppelung vieler Atome, indem sie den in 
der organischen Chemie aufgefundenen Theorien auch bei 
den mineralischen Körpern Eingang verschaffte, unterstützte 
:h. Uebers.)
	        
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