Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

chemischen Eigenschaften der Körper. 
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früheren Volum zurückgehalten wird, oder — wie man zu 
sagen pflegt — ob es sich unter constantem Druck oder bei 
constantem Volum befindet. Bei letzterer Bedingung ist die 
Wärmecapacität kleiner, und-die Differenz dieser beiden Wärme- 
capacitäten ist diejenige Wärmemenge, welche bei der ersteren 
Bedingung zur Vergrüsserung des Volums verwandt wird, ohne 
eine Erhöhung der Temperatur zu verursachen; dies ist die 
latente Wärme der Ausdehnung. *) Dieser Begriff wird voll 
ständig durch die mechanische Wärmetheorie erklärt (s. An 
merkung): beim Erwärmen bei constantem Volum wird die 
Arbeit erspart, die sich beim Erwärmen unter constantem 
Druck durch Ausdehnung kund gibt und äussere Arbeit ge 
nannt wird. Bei Erwärmung der Gase unter constantem 
Druck wird ein Theil der Wärme zu derjenigen Veränderung 
in dem Zustande des Körpers, welche sich durch Temperatur 
erhöhung äussert, verwandt, während ein anderer Theil die 
äussere Arbeit ausübt. Die latente Wärme der Ausdehnung 
ist offenbar nichts anderes, als der Uebergang eines Tlieils 
*) Die Grösse der Leistung einer Kraft wird durch die Arbeit, welche 
diese Kraft hervorbringt, bestimmt, und da eine Arbeit stets mit der 
Hebung einer gewissen Last auf eine bestimmte Höhe verglichen werden 
kann, so nimmt man als Einheit der Arbeit gewöhnlich ein Kilogramrno- 
metcr, d. h. die Hebung einer Last von 1 Kilogramm auf die Höhe von 
1 Meter, an. Wenn eine gewisse Kraftwirkung, z. B. das Fallen einer 
bestimmten Last von einer bestimmten Höhe dazu verwandt wird, um eine 
andere Last zu heben, so ist bekanntlich der Krafteffect scheinbar fast 
immer kleiner, als die vollbrachte Arbeit; in der Tliat aber entstehen in 
allen ähnlichen Fäüen, ausser dem sichtbaren mechanischen Krafteffect, 
der direct gemessen werden kann, noch Wärme und Electricität, d. h. ein 
Theil der Arbeit geht in eine neue Form über, die sich nicht als Bewegung 
des Körpers im Raume äussert, sondern ohne Zweifel eine besondere Art 
von Bewegung der Materie im Innern der Masse des Körpers darstellt. So 
wird die Arbeit nur modificirt, geht aber nie verloren, was als Gesetz der 
Erhaltung der Kräfte bezeichnet wird. Durch directe Versuche ist nach 
gewiesen, dass da, wo 425 Einheiten (Kilogrammometer) Arbeit auf keinen 
andern als den thermischen Effect verwandt werden, eine Wärmeeinheit (Ca 
lorie) d. h. eine solche Wärmemenge, welche die Temperatur einer Ge 
wichtseinheit (in dem vorliegenden Falle eines Kilogramms) Wasser um 1° 
erhöhen kann, entsteht. Dieses beständige Verhältniss heisst das mecha 
nische Wärmeäquivalent ; die Anschauung der Wärme als Kraft, mit ihren 
Folgen, bildet die mechanische Wärmetheorie (s. Verdet, Exposé de la 
théorie mécanique de la chaleur; Tyndall, Wärme als Bewegung.).
	        
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