Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

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chemischen Eigenschaften der Körper. 
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92, In nicht gasförmigen Körpern besteht zwischen den 
Theilchen des Körpers Cohäsion, eine Abhängigkeit, der zu 
folge die Theilchen entweder in bestimmter gegenseitiger Lage 
erhalten werden (in festen Körpern), oder, indem sie sich mehr 
oder weniger frei um einander bewegen, doch einen gewissen 
Widerstand beim Trennen äussern (in tropfbaren Flüssigkeiten). 
Um diese Abhängigkeit der Theilchen zu überwinden, ist eine 
gewisse innere Arbeit, eine gewisse Quantität Wärme, erforder 
lich. So gehen beim Erwärmen die Körper aus dem starren 
Zustande in den flüssigen — sie schmelzen, aus dem flüssigen 
in den gasförmigen — sie verdampfen — über, wobei eine ge 
wisse Menge Arbeit, die den Stotfmolectilen mitgetheilt worden, 
ihre thermische Form verliert, und zur latenten Wärme des 
Schmelzern, oder zur latenten Wärme des Verdampfens wird. 
Zwischen der ersteren und der Zusammensetzung der Körper 
sind bis jetzt noch keine Beziehungen bekannt; was die zweite 
anbelangt, so existiren einige Angaben, die auf Zunahme der 
selben mit dem Steigen des Siedepuncts hinweisen. Offenbar 
muss für flüssige und feste Körper ebensogut wie für Gase 
eine latente Wärme der Ausdehnung (eine Wärme, die in 
äussere Kraftwirkung übergeht) bestehen, Beobachtungen 
über diesen Gegenstand fehlen aber noch gänzlich. 
Der Begriff von der Wärmecapacität kann, wie aus dem 
Gesagten hervorgeht, nur mit Hilfe des Begriffs von der me 
chanischen Bedeutung der Wärme vollständig klar werden. 
Während die Wärme, welche auf einen sich frei ausdehnenden, 
vollständig gasförmigen Körper wirkt, tlieils zur äusseren Ar 
beit, theils zur Temperaturerhöhung verwandt wird, äussert die 
aut feste und flüssige Körper (die sich ebenfalls frei ausdehnen, 
wie dies gewöhnlich der Fall ist) wirkende Wärme eine drei 
fache Thätigkeit: äussere Arbeit, Temperaturerhöhung und 
innere Arbeit. Wenn man nun auch die erste ausser Acht 
lässt, so ist dessen ungeachtet in dem Begriff von der Wärme- 
capacität der Körper der Begriff von der Wärmemenge, die zur 
Verrichtung zweier Functionen — Temperaturerhöhung und 
innere Arbeit — erforderlich ist, enthalten. Das Verhältniss 
zwischen der Quantität Wärme, welche in innere Arbeit über 
geht, und zwischen der Natur der Körper ist im Allgemeinen 
unbekannt; es bestehen aber Gründe für die Voraussetzung, dass 
die zur Temperaturerhöhung verwandte Wärmemenge für gleiche
	        
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