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der Bildung 
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lich den oben (§ 93a.) erwähnten, das Resultat verändernden 
Umständen Rechnung zu tragen. 
Giebt z. B. der Körper AB bei seiner Verbrennung die 
Wärmemenge a, während die Verbrennung von A die Wärme 
menge a und die Verbrennung von B die Wärmemenge b liefert, 
so ist a-|- b = a -f- ß 
worin ß, welches positiv oder negativ sein kann, diejenige Wärme 
menge bezeichnet, die bei der Bildung von AB entwickelt oder 
absorbirt worden ist. 
Für die Kohlenstoffverbindungen beschränken sich die Be 
obachtungen ebenfalls ausschliesslich auf ihre Verbrennungs 
wärmen. Hierbei ist bemerkt, dass die Kohlenwasserstoffe, 
beim Verbrennen gleicher Quantitäten derselben, eine um so 
geringere Wärmemenge entwickeln, je grösser ihr Molccular 
gewicht ist; für sauerstoffhaltige homologe Körper steigt diese 
Menge mit Zunahme des Molecularge wichts, und im Allgemeinen 
geben Körper beim Verbrennen um so mehr Wärme, je weniger 
sie Sauerstoff im Verhältniss zu den andern Bestandtheilen ent 
halten. 
94b, Eine chemische Vereinigung ist fast immer von einer 
Wärmeentwickelung begleitet, und dann kommt die Vereinigung 
gewöhnlich ohne Schwierigkeit zu Stande; in seltenen Fällen 
tritt jedoch das umgekehrte Verhältniss ein: die Stoffe, indem 
sie mit einander nur auf indirectem Wege vereinigt werden 
können, geben Verbindungen, die bei ihrer Zersetzung Wärme 
entwickeln (explosive Verbindungen, Berthelot). In solchen 
Verbindungen besitzen die Bestandtheile eine grössere Quantität 
innerer Arbeit, als sie in freiem Zustande enthalten, und daher 
muss die Bildung solcher Verbindungen von einer Wärmeab 
sorption begleitet sein. Z. B. beim Verbrennen einer bestimm 
ten Quantität irgend eines Stoffes in Stickstoffoxydul wird mehr 
Wärme entwickelt als beim Verbrennen derselben in Sauerstoff, 
so dass ein Theil der sich äussernden Wärme der Zersetzung 
des Stickstoffoxyduls zugeschrieben werden muss. Stickstoff 
oxydul kann in der That nicht durch directe Vereinigung seiner 
Bestandtheile erhalten werden, seine Bildung aber auf indirec 
tem Wege ist von Wärmeabsorption begleitet.*) 
*) Als Quelle der bei der Reaction absorbirten Wärme kann., wenn 
die Reaction beim Mischen zweier Flüssigkeiten oder beim Auflösen eines