chemischen Eigenschaften der Körper.
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Arbeit überwunden wird. Die Wirkung der Coliäsion wird,
wie überhaupt die Wirkung der Molecularkräfte, nur bei un
endlich kleinen Entfernungen wahrgenommen, bei festen Kör
pern z. B. nur dann, wenn sich dieselben mit ihren äusserst
genau zugeschliffenen Oberflächen berühren. In festen Körpern
erhält die Coliäsion die Partikeln in einer bestimmten und, bei
gleichbleibendenUmständen, unveränderlichen gegenseitigenLage,
in tropfbaren Flüssigkeiten widerstrebt die Cohäsion der Tren
nung der Theilcken, ohne jedoch ihrer Bewegung um einander
ein grosses Hinderniss in den Weg zu legen. Für verschiedene
Flüssigkeiten ist die Wirkung der Cohäsion, in diesem sowol
wie in jenem Falle, ungleich. Zwischen gewissen Flüssigkeiten
und festen Körpern kann sich ebenfalls Cohäsion äussern, die
alsdann Adhäsion genannt wird und die Erscheinung des Be
netzens der Oberfläche bedingt. Wenn also eine Capillarröhre
in eine, ihre Wände benetzbare Flüssigkeit getaucht wird, so
steigt die Flüssigkeit in der Röhre vermöge der Adhäsion und
Cohäsion bis zu einer grösseren oder geringeren Höhe, welche
sich bei gleicher Temperatur für dieselbe Flüssigkeit und
dieselbe Röhre gleich bleibt. Bei gleichem Durchmesser der
Röhren kann die Höhe, bis zu welcher gewisse Flüssigkeiten
in ihr steigen, zur Beurtheilung der Grösse der Cohäsion^
welche zwischen den Theilchen dieser Flüssigkeiten wirkt,
führen. Da die Höhe des Steigens einer und derselben Flüs
sigkeit in verschiedenen Röhren bei gleicher Temperatur um
gekehrt proportional dem Halbmesser der Röhre ist, so ist
das Product aus dem Radius der Röhre und der Höhe des
Steigens für jede Flüssigkeit, bei einer und derselben Tem
peratur , eine annäherungsweise beständige Grösse: der soge
nannte Cohäsionscoefficient. Zwischen demCohäsionscoefficienten
und der Zusammensetzung ist ein gewisser Zusammenhang be
merkt worden; vergleicht man dieProducte aus dem Cohäsions-
coefficienten, dem specifischen Gewicht und dem Molecularge-
wicht, oder die sogenannte Molecularcohasion der Körper (Men
del ejew), so stellt sich heraus, dass in homologen Reihen die
Molecularcohäsion zugleich mit dem Moleculargewicht wächst.
Die grössere oder geringere Befähigung der Molecüle, sich
um einander zu bewegen, bedingt eine grössere oder geringere
Beweglichkeit der tropfbaren Flüssigkeiten, welche häufig ein
wichtiges anschauliches Kennzeichen bietet.
Butlerow.
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