154 I. Verbindungen des Kohlenstoffs mit univalenten Elementen.
Aethylwasserstoff
(Aetylhydrür)
Zn + 2H 2 0 = 2C2H0 -f- O2
Aethylwas
serstoff
C2H5CI + 2H = C 2 H 6 + HCl u. a.
Ebenso wurden und werden noeb gewöhnlich diejenigen
gesättigten Kohlenwasserstoffe, welche unter den Producten
der trockenen Destillation auftreten, hauptsächlich als Hydrüre
aufgefasst und nach Radicalen benannt, welche in denselben
als mit Wasserstoff verbunden gedacht werden können. Die
Kohlenwasserstoffe aber, welche bei doppelten Zersetzungen
zwischen Haloidderivaten der Kohlenwasserstoffe und metall
organischen Verbindungen (Frankland), — bei! der Electro
lyse von Salzen einbasischer Säuren C11H211O2 (Kolbe), —
bei Einwirkung von Natrium auf Haloidverbindungen oder Ge
mische verschiedener Haloidverbindungen (W ti r t z, F i 11 i g)
entstehen , sieht man meistentheils als yolymere und ge
mischte Radicale an. Dieser Ansicht entsprechen auch die ihnen
beigelegten Namen. Z. B.
Dimethyl
zn + 2CH3J = 2C2R; 4- Zn J2
Diaethyl
Zn 4- 2C2H5J = 2C4H10 = ZnJ 2
Methyl- Aethyl
CoHs/Zn 4- 2CH3J = 2C 3 Hs 4- ZnJ 2
Essigsaures nimotwi Kohlensaures
Kalium } Kalium
2C2H3KO2 4- H2O = C 2 H c 4- CK2O3 4- CO2 4- H2 (Reaction
bei der Electrolyse) *)
4 Eine leichte Art Dimethyl zu erhalten, ist auch auf die Einwirkung
eines Ueberschusses von Bariumhyperoxyd auf Essigsäureanhydrid beim
Erwärmen gegründet (Schützenberger):
2 [ciao} °] + Ba0s - <Ci Ba°'1 + C > H « + 2C0 -