1. Kohlenwasserstoffe.
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lenwasserstoff C4H10, der aus dem Chlorbutyl CC1 <CH:i durch
(CH;*
eine analoge Substitution gebildet werden kann, aller Wahr
scheinlichkeit nach verschieden ist.
106a. *) Alle diese Schlüsse wurden auch wirklich bald
durch Thatsachen vollkommen bestätigt. Die gesättigten Koh
lenwasserstoffe des amerikanischen Steinöls erwiesen sich als
(CH 3
solche, die offenbar die Structur Cn H-.>n besitzen. Sie geben
(CH3
ziemlich allgemein bei Einwirkung von Chlor und durch dop
pelte Zersetzung der entstandenen Chlorüre normale Alkohole.
Zugleich haben sich einige gemischte Radicale
(Om I12m -j- 1
(Schorlemmer) als mit den Kohlenwasserstoffen des Stein
öls identisch herausgestellt. — In der That ist es leicht einzu
sehen, dass wenn dieRadicale CnlRn + 1 den sogenannten norma-
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len Alkoholen angehören, d. h. wenn ihnen die Structur ,
zukommt, die gesättigten Kohlenwasserstoffe, die durch Ver
einigung von zwei solchen Radiealen entstanden sind, ganz ab
gesehen von dem Complicationsgrad dieser Radicale, stets die
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Structur JCnERn besitzen müssen. Z. B. Diathyl ist
)CH 3
^ (g?> Unt ^ ( w0 ^ 3 ^ 7 = CIFRC-iilR) j
I CH3
J st ebenfalls = <(CHi)i u. s. w.
(CH3
Ferner wurde gefunden, dass Aethyl-Amyl C7H16 mit jenem
Kohlenwasserstoff, der aus der Azelainsäure C9H16O4 durch
Verlust von Kohlensäure erhalten wird, isomer ist (s, § 185 u.
186) (Schorlemmer), sowie auch der wirklich existirende
*) Der Hauptinhalt des § 106a ist im Nachtrag der letzten Lieferung
des Originalwerkes ausgesprochen. (Anmerk. d. Verf. z. deutsch. Uebers.)