Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

298 II. Verbindungen des Kohlenstoffs mit bivalenten Elementen. 
serstoff eben durch das Metall des Alkali substituirt wird, 
übergeführt: 
so dass diese Entstehungsart der Säuren durch folgende all 
gemeine Gleichung versinnlicht werden kann: 
Die Cyanverbindungen der normalen Alkoholradicale geben 
auf diese Weise normale Säuren, während man Isosäuren er 
hält, wenn man Cyanverbindungen von Pseudoalkoholradicalen 
nimmt. Auf diese Weise sind namentlich die Isobuttersäure 
aus Cyanpseudopropyl (Markownikoff, Erlenmeyer) und 
eine der Isocapronsäuren (s. unten) aus dem Cyananhydrid des 
Amylenbydrats (Markownikoff) erhalten worden. 
Von den einfacheren Säuren und namentlich von der Essig 
säure kann man zu mehr oder weniger complicirten Säuren 
übergehen, indem man zuerst Natrium und dann Jodüre der 
Alkoholradicale auf das essigsaure Aethyl (Essigäther) ein 
wirken lässt (Frankland und Duppa). Hierbei werden ein 
oder zwei Atome Wasserstoff im Acetylradical erst durch Na 
trium und dann durch die Alkoholradicale substituirt, und es 
bilden sich zusammengesetzte Aethyläther bestimmter Säuren.*) 
diese Weise entstehenden Säuren kann selbstverständlich vor- 
Neben diesen Reactionen verlaufen jedes Mal noch andere, compli- 
cirtere, von denen weiter unten die Rede sein wird (s. Aldehyde und 
Ketone). 
bindung durch Alkalien in die Gruppe 
(CNY + 0 + IDO = oj + NH.
	        
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