Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

4. Säuren oder Hydrate der Oxykohlenwasserstoffradicale. 333 
H I 
IC2H4/ 
0 
C3H6O3 = bekannt, wo in der einen C2H4 = j^jj 2 
II }° 
Für das complicirtere Homolog, die Säure \ = CiIFOs, 
fCH ., 
und in der andern C2II4 = angenommen werden kann. 
14 / 0 
bestehen, wie es scheint, in der Tkat mehrere Isomere. Ausser 
der Verschiedenheit, die durch die Verschiedenheit der chemi 
schen Struetur der Gruppe C3He bedingt wird, sind für diese 
letztere Säure Isomeriefälle auch bei gleicher chemischer Struetur 
|CH 3 
der Gruppe C3IF denkbar. Wenn z. B. Cs Hu = {CH ist, so 
|CH 2 
erscheinen dennoch bei dieser Struetur der Kohlenwasserstoff 
gruppe zwei Säuren möglich (vgl. § 164): 
ICH3 (CH3 
iCH(HO) und CHICO(HO)]. 
|CH 2 [CO(HO)] |CH 2 (HO) 
Was das einfachere Glied dieser Reihe , die Säure 
Hl n 
iCH J ^ 
C2H4O3 === (00 4 1 anbelangt, so wird sie offenbar keine Iso- 
H } 0 
mere besitzen. *) Diese Säure muss auch die einfachste mög 
liche zweiatomige einbasische Säure vorstellen. In der Tliat 
würden in dem noch einfacheren, allerniedrigsten Gliede der 
r> • H i 0 
Reihe mit der Formel CH2O3 = CO beide Wasserreste sauer 
H) 0 
*) Ihre Isomere sind bis jetzt noch nicht entdeckt, sollten sie aber ge 
funden_ werden und sich als zweiatomige einbasische Säuren erweisen, so 
wäre dies ein Argument zu Gunsten der Verschiedenartigkeit der Affini 
tätseinheiten. Zwar ist ausser dem Structurfalle |cO(HCp * ^ er Structur- 
Hi 
i CH) ^ 
lall Gijj = CiHi02 denkbar, doch müsste dieser Körper zwei gleich- 
HJ 0 
artige AA’asserreste enthalten und nicht eine zweiatomige einbasische Säure 
sein (vgl. Anmerk, zu § 164).
	        
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