Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

Allgemeine Begriffe. 
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•(lerlicli sind, 
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Die Zeichen, 
plivalent aus- 
tomen beige 
legt; so sind die Atomzeichen für Wasserstoff, Chlor, Natrium, 
die zugleich auch ein Aequivalent bezeichnen, wie oben: 
H = 1, CI = 35,5, Na = 23; 
die Zeichen von Sauerstoff und Schwefel bekommen jedoch 
eine neue quantitative Bedeutung: 
0 = 16 (2 Aequ.); S = 32 (2 Aequ.). 
Das Atom Stickstoff, welches wenigstens drei Aequivalente 
und das Atom Kohle, welches vier Aequivalente vorstellt, 
werden durch die Zeichen 
N ^ 14, C = 12 
repräsentirt. 
Dem zufolge erleiden die Formeln vieler Körper eine Ver 
änderung. Man wird z. B. dann schreiben: 
Kohlenoxyd CO Kohlensäure CO2 
Wasser H2O Schwefelwasserstoff H2S 
Sumpfgas CH-i Aethylen C2H4 
Weingeist C>Ii<iO Essigsäure C2H1O2 
Aethyläther C4H10O Bernsteinsäure CJEOi etc.*) 
Valenz oder Affinilätsgrösse. 
21- Aus dem Gesagten geht hervor, dass unter Aequivalent 
die kleinste Quantität eines Elements, die chemisch auf ein 
Aequivalent eines andern Elements einwirken kann, — unter 
Atom die kleinste Quantität eines Elements, die sich an der 
Bildung eines zusammengesetzten Körpers (eines chemischen 
Molecüls) betheiligt, zu verstehen ist**). 
*) Früher wurden dieWerthe für C, 0 und S, wie dies auch noch heut 
zu Tage von Einigen geschieht, nur halb sogross angenommen, d. h. C = 6, 
0 = 8, S = 16. Daher gebraucht man, um den Uebergang von den For 
meln mit alten Zeichen zu den Formeln mit neuen zu erleichtern, zuweilen 
durchstochene Zeichen, 6 = 12, O = 16, S = 32. 
**) Die Begriffe von Aequivalent, Atom und chemischem Molecül, wie 
sie hier erörtert, sind verallgemeinerte, hypothesenfreie Ausdrücke von 
chemischen Thatsachen. Die Frage, warum chemische Verbindungen nicht 
anders als in bestimmten Verhältnissen nach Gewicht und Volumen statt- 
tinden, wird theilweise durch die atomistische Hypothese erklärt, welche 
voraussetzt, dass die Körper aus kleinsten Theilchen, die selbst chemisch 
nicht mehr theilbar sind, — aus Atomen, bestehen. Wenn die Atome ver 
schiedener Elemente verschiedene Schwere besitzen, so ist klar, dass in 
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