Allgemeine Begriffe.
21
oin vorstellen,
ts bezeichnet;
quadrivalentes
Is bivalent auf
•össe die Affi-
Körper, oder
welches iiber-
0 kann man
einlieiten, das
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1 Wasserstoff-
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1 Kohlenstoff-
isserstoff, der
Die Valenz
urch Striche,
idrliekt, z. B.
Bede ist, so
ltäten, indem
er überhaupt
- (Atom-) Ver
teilte der Atome
jener Verliält-
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schiedener oder
welches nicht
en kann. Die
m die kleinste
er chemischem
t Zustande be-
der Atome be-
solche Mengen verstellt, die mit gleichem Affinitätsquantuni
begabt sind. In diesem Sinne sind
2H, 2C1, 0, S und 72 C oder
4H, 4C1, 20, 2S und C
äquivalente Quantitäten.
22. Das Atom H, verbunden mit dem Atom CI, das Atom
0 oder S, verbunden mit H2, das Atom C, verbunden mit IU
oder Cli, oder mit H3 und CI, mit H2 und CI2, endlich das
selbe Atom C, verbunden mit O2 oder S2 — geben Molecüle,
die unfähig sind, sich von Neuem mit univalenten Atomen zu
verbinden. Die chemische Kraft (Affinität), welche den Atomen
eigen ist und welche die Bildung zusammengesetzter Molecüle aus
den Atomen bedingt, ist also, sobald das Molecül entstanden,
befriedigt, oder wie man sieb auszudrücken pflegt — gesättigt;
sie ist dann die Ursache des Aneinanderliaftens der Atome in
einer chemischen Verbindung, in dem entstandenen Molecül.
Mit einem Wort, es liegt liier ein ähnlicher Fall vor wie bei
der Wärme: um eine bestimmte Quantität Wasser aus dem
flüssigen in den gasförmigen Zustand überzuführen, ist eine
bestimmte Quantität Wärme erforderlich; ist aber dieser Vor
gang beendet, so tliut sich die gebundene, auf das Thermo
meter nicht einwirkende Wärme dadurch kund, dass das Wasser
in Dampfform verharrt, und erst dann, wenn das Wasser seinen
gasförmigen Zustand verliert, erhält die Wärme, welche die
Ursache desselben war, die Fähigkeit wieder, irgend eine Wirk
ung auszuüben.
Freie Afßnität, gesättigte und ungesättigte Molecüle.
23. Die Valenz eines Atoms wird offenbar durch die grösste
Anzahl univalenter Atome, mit denen dieses Atom sich ver
einigen kann — oder, allgemein — durch die grösste Anzahl
Affinitätseinheiten, die den Atomen zukommen, mit welchen
dieses Atom in directe Vereinigung treten kann, bestimmt. Zu
gleich lehren Thatsachen, dass ein Atom nicht immer mit seiner
vollen Affinität thätig ist. So z. B. kann ein Atom Kohlenstoff
C IV ausser Kohlensäure CO2, in der das Maximum seiner Affi
nität thätig ist, auch noch Kohlenoxyd CO bilden, in welchem
nur die Hälfte der Kohlenstoffaffinität gesättigt ist. Und in der
That kann das Molecül Kohlenoxyd sich mit Sauerstoff, indem