382 II. Verbindungen des Kohlenstoffs mit bivalenten Elementen.
Cbelidonsäure vielleicht in die zweibasische Säure C 6 H404
übergeht.
Die einzige einstweilen bekannte, dem Sättigungsgrade
nach aromatische dreibasische Säure ist die Trimesinsäure
saurem Kalium und Schwefelsäure) von Mesitylensäure entsteht
(Fittig). Sie bildet farblose harte Prismen, ist in Wasser
ziemlich löslich und kann unzersetzt sublimirt werden. Ihr
Baryumsalz (C9H30«)2Ba"3 zeichnet sich durch die Schwerlös
lichkeit aus.
d. Vieratomige Säuren oder Tetrahydrate der Oxykohlen-
wasserstoffradicale.
193. Von gesättigten vieratomigen einbasischen Säuren
sind einstweilen zwei bekannt, welche beide durch Oxydation
entsprechender vieratomiger Alkohole mit Salpetersäure erhalten
werden. Dieses sind Propjjlphycitsäure C3H c Od (Carius, vgl.
§ 150) und Erithroglucnisäure C-iHsOs (Lamparter). Beide
Säuren stellen unkrystallisirbare Substanzen vor und sind noch
wenig bekannt.
Von den ungesättigten vieratomigen einbasischen Säuren ist
Dieser Körper stellt Salicylsäure oder auch Paraoxybenzoesäure
vor, in denen zwei Atome Wasserstoff durch Wasserreste sub-
stituirt sind. Er kann in der That aus Dijodsalicylsäure (Lau
te mann) und ebenso auch aus der Mouobromprotocatechusäure
(Barth), welche selbst Paradioxybenzoesäure ist, durch Aus
tausch von Halo'id gegen Wasserreste erhalten werden.*) — *)
*) Eia solcher Entstehungsfall eines und desselben Körpers durch Sub
stitution von Wasserstoff in zwei oder mehreren unter einander isomeren
Körpern ist leicht erklärlich. Drückt man den Unterschied zwischen
welche durch Oxydation ( mit chrom-
1. Vieratomige einbasische Säuren.
Ungesättigte vieratomige einbasische Säuren.
besonders die Gallussäure C7II0O5 =
besser erforscht.
