T. Anhdyrdie der Alkohole oder Oxyde der Alkoholradicale. 429
atonien enthaltenden Körper, z. B. CAL C1>0, CALChO u. s. w.
und zuletzt sogar C4ClioO = (C2Cl5>20 (Malaguti) zu erhalten.
In dem zuerst entstehenden, hier angeführten, zweifachgechlorten
Aethyläther (betreffend den Methyläther s. § 211) sind die bei
den Chloratoms in einem und demselben Radieal Aethyl enthalten,
was durch die Umwandlungen dieses Körpers bewiesen wird
(Li eben , vgl. § 128). Demgemäss kommt dem zweifachgechlorten
Aethyläther die Formel (^H- j 0 zu » 511 der das Radieal
(C2H3CI2)' wahrscheinlich = {cCl
Die höheren Suhstitutionsproducte von Aether unterliegen
zuweilen beim Erwärmen besonderen Zersetzungen; z. B.
Einige Haloidderivate können, unter Einwirkung von Al
kalien, Halo'idwasserstofFsäure ahgehen, wodurch sie es möglich
machen, ungesättigte Aether darzustelleu, oder von ungesät
tigten haloidhaltigen Aethern zu Aethern von noch niedrigerem
Sättigungsgrade überzugehen, z. B.
Eine Substitution des Wasserstoffs durch Haloide scheint
auch bei den Thioäthern zu gelingen.
214. Ausser den eigentlichen Oxyden zweiatomiger Alko
holradicale R"0 giebt es noch, wie schon oben erwähnt, eine
zahlreiche Classe von Substanzen, die mit den genannten Oxyden
isomer sind, sich jedoch durch besondere Eigenschaften aus-
zeichnen. Diese Substanzen stehen in eigenthümlichen be
stimmten Beziehungen zu den einatomigen Alkoholen und Säuren.
Chloranhydrid der
Trichloressigsäure
Achte Gruppe.
Aldehyde und Ketone.
Allgemeine Characteristik der Aldehyde und Ketone.