504 II- Verbindungen des Kohlenstoffs mit bivalenten Elementen.
C7H5CI +
H
IC2H4
ICO
H
C7H501 n
, JC2H4 > u
+ ICO
Hi
0
-f- HCl (Wislice 11 us).
Hierher werden auch Säuren, deren Alkoholwasserstoff
durch Acetyl substituirt ist, und andere gehören (vgl. § 234).
Solche Anhydridohydrate müssen natürlich bei Einwirkung von
Alkalien leicht zu Salzen derjenigen Säuren zerfallen, deren
Radicale im Molecül enthalten waren, und dieser Umstand er
schwert theilweise ihre Gewinnung. In der That bilden sich
besonders leicht die zusammengesetzten Aether dieser Anhy
dridohydrate; z. B.
Chlorpropionsäure- Aethylbernstein- Bernsteinmileh-
äther saures Kalium Säureäther
C “l 0 + cSo,
0
C2H5
C3H40
K
» Q C4 1 I4O2 J
0
[0 + KC1 (Würtz
C2II5 } 0 und Friedei),
«loch das Aethyl durch Wasserstoff, bei Einwirkung eines
Alkali, zu substituiren und das Aubydridohydrat selbst zu ge
winnen gelingt nicht; hierbei zerfällt die Verbindung, indem
milchsaure und bernsteinsaure Salze entstehen.
Ferner kennt man auch Fälle, wo, wie es scheint, die
alkoholischen Seiten (die hydrogenisirten Kohlenstoffatome) der
Radicale solcher Säuren, die eine grössere Atomigkeit als Ba-
sicität besitzen, durch Sauerstoff vereinigt werden. Einen
solchen Fall bietet wahrscheinlich die Diylycolsäure, deren
Structur, nach ihrer Dibasicität zu urtheilen, folgende sein
muss:
H l
(CO i
ictui
f C l i-> I
(CO x
H1
o
Interessant ist, dass diese (der Aepfelsäure metamere)
Substanz durch Oxydation des entsprechenden Polyalkohols
(vgl. § 241) und, wie es scheint, auch bei Einwirkung von
Chloressigsäure auf salpetersaures Silber (Nestschastliw-
zew) entstehen kann. Die Basicitätsgrösse und die genauere