Full text: Lehrbuch der organischen Chemie zur Einführung in das specielle Studium derselben

506 H- Verbindungen des Kohlenstoffs mit bivalenten Elementen. 
von Diglycolsäuren müsste es drei geben: eine zweibasische, 
eine zweiatomige einbasische, und eine, in welcher beiden 
Wasserresten ein alkoholischer Character zukommt, und die 
also eigentlich keine Säure sein würde: 
Säureanhydridohydratc mit einheitlichen Molecülen. 
244. Ein jedes Hydrat, welches ein einheitliches Molecül 
vorstellt und in seinem einfachen Radical mit beiden Affinitäts 
einheiten an Kohlenstoff gebundenen Sauerstoff enthält, kann 
als Anhydridohydrat betrachtet werden. In diesem Sinne er- 
scheinen alle Säuren als Anliydridohydrate und in der That 
können sie als durch Wasserverlust entstanden gedacht werden. 
Z. B. können die Formeln der Essigsäure, Oxalsäure u. a. auf 
dipse Weise von besonderen Hydraten abgeleitet werden: 
Thatsachen, die mit solcher Anschauungsweise übereinstim 
men, sind jedoch unbekannt, und in diesem Buche sind nur die 
jenigen Substanzen mit einheitlichen Molecülen als Anhydrido- 
COi 
hydrate angeführt, die, ohne die Gruppe 0 zu enthalten, 
in ihrem einfachen Radical Sauerstoff einschliessen, oder auch 
solche, die ausser dem in den Gruppen 1 0 befindlichen 
Sauerstoff noch andere mit beiden Affinitätseinheiten an Koh 
lenstoff gebundene Sauerstoffatome enthalten, während alle die 
jenigen Körper, deren sämmtlicher mit beiden Affinitätseinheiten 
an Kohlenstoff gebundener Sauerstoff sich in den Gruppen
	        
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